Amphibienwanderung – Informationsveranstaltung von NABU und BUND am 25.01.2024

Ab ca. Mitte Februar beginnt wieder die alljährliche Wanderung der Amphibien zu ihren Laichplätzen. Leider werden dabei viele der Tiere, hauptsächlich die Kröten, Opfer des Straßenverkehrs.

Der Arbeitskreis EKUN (Energie, Klima und Natur) in der Gläsernen Werkstatt lädt zusammen mit dem NABU und BUND zu einer Informationsveranstaltung über die Amphibienwanderung ein.

Die Naturschutzorganisationen NABU und BUND haben es sich seit Jahren zur Aufgabe gemacht, durch Errichten und Betreuen von Schutzzäunen und den Transport der Kröten über die Straßen, der Bedrohung durch den Straßenverkehr entgegenzuwirken.
EhrenamtlerInnen der Organisationen und weitere HelferInnen kommen mit Einbruch der Dämmerung in die jeweiligen Gebiete, um die Amphibien mit Eimern über die Straße zu tragen.
Da dies mittlerweile in immer mehr Gebieten stattfindet, werden auch noch weitere HelferInnen gesucht. Um mitzumachen, sind Vorkenntnisse nicht zwingend nötig. Die Saison erstreckt sich in der Regel über zwei bis drei Monate, mit dem Höhepunkt gegen Mitte März. Es ist schön, wenn jemand an vielen Tagen mit anpacken kann, wer nur einmal oder zweimal Zeit hat, ist aber auch willkommen.

Sobald die Schutzzäune stehen, müssen diese jeden Tag kontrolliert werden, am besten am frühen Abend und am frühen Morgen. Befinden sich Amphibien in den Eimern, werden diese in Transporteimer umgefüllt und über die Straße getragen. In der Regel werden dabei auch Anzahl, Arten und Geschlechter notiert.

Die vom NABU und BUND in Solingen betreuten Gebiete sind Tiefendick, Caspersbroich, Schellberg, Kovellenberg und Nümmen.

Am 25.01 von 17.00 bis 19.00 Uhr werden beide Organisationen in der Gläsernen Werkstatt, Hauptstr. 61-63, Solingen-Mitte, die Aktion vorstellen und informieren, wie einfach HelferInnen mitmachen und die Amphibien unterstützen können.
InteressentInnen und neue HelferInnen sind herzlich eingeladen.

Kontaktadressen für eventuelle Rückfragen:

Foto: Krötenschild_NABU-Solingen-Fotograf Helge May-2015

Petition – Sanierung vor Neubau: Verkehrswende jetzt!

Ungeachtet von Klimakrise und Artenschwund drückt die Landesregierung NRW mit „Straßen.NRW“ etliche Straßen-Neubauprojekte weiter durch. Viele dieser Projekte gehen durch wertvolle Naturgebiete mit hohem und höchstem Schutzstatus. 
Auf der anderen Seite hat sich ein immenser Sanierungsbedarf angestaut, mindestens 300 Brücken sind marode. 
Der Ausbau von öffentlichem Verkehr und die Verkehrswende werden seit Jahrzehnten vernachlässigt. 

Am Samstag, 04.11.2023, wird um ca. 16:00 Uhr die Petition persönlich an Verkehrsminister Krischer im Rahmen einer Demo vor dem Landtag NRW übergeben.

„Wir brauchen aber bezahlbare Mobilität für alle, keine neuen Straßen!“ fordert ein Zusammenschluss von FFF und PFF NRW mit weiteren Bürgerinitiativen und Gruppen wie BUND und Greenpeace, die sich gegen umwelt- und klimaschädliche Straßenplanungen positionieren.

Als BI „Rettet das Ittertal“ stehen wir zusammen mit anderen BIs aus dem „Inititaivkreis-pro-Naturraum“ hinter der Forderung, da Straßenneubau auch so gut wie immer Grünflächen vernichtet und so Teil des Flächenfraßes ist.

Kippen-Sammelwochen

Unter dem Motto „Kippen Schnippen – Nein, Danke!“ starten die Parents for Future Solingen eine Mit-Mach-Aktion für Verbände, Vereine, Schulen und BürgerInnen.

Während der Kippen-Wochen vom 14.-28.10.2023 sind alle BürgerInnen aufgerufen, Zigarettenstummel in ihrem Umfeld zu sammeln und am Aktionstag, den 28.10.2023 von 12 – 15 Uhr zum HBF Solingen zu bringen. Die gesammelten Kippen werden in eine große, transparente Säule gefüllt und verdeutlichen dann die Menge an achtlos weggeworfenen toxischen Mülls.

Informationen zur Mit-Mach-Aktion und weitere Hintergrundinformationen sind auf der Webseite von Parents for Future zu finden.
Hier geht es zur zugehörigen Petition.

Sanieren vor neu bauen

Es sind nicht nur Gewerbeflächen, die auf grünen Wiesen oder Waldstücken entstehen sollen. Es werden auch weiterhin zahllose Quadratkilometer Naturraum für Straßenneubauten geopfert.

Verschiedene Bürgerinitiativen kämpfen teilweise schon länger gegen Straßenneubauprojekte auf verschiedenen Ebenen, also gegen neue Landes- oder Bundesstraßen ebenso wie gegen kommunale Neubauten, die nur kurzfristig Entlastung bringen und vielmehr langfristig zu nur noch mehr Verkehr führen. Auf der Strecke bleibt letztendlich der anwohnende Mensch und die Natur.

Genau wie neue Gewerbeflächen auf der grünen Wiese frisst auch der Straßenneubau Land. Einmal den Wald gerodet, den Acker zubetoniert, ist die Natur für Jahrzehnte verloren.

In Solingen, Hilden, Langenfeld macht der Autobahnneubau nicht mal Halt vor einem Naturschutzgebiet. Der vierzügige Ausbau der A3 soll u.a. auf dem Naturschutzgebiet Ohligser Heide erfolgen.
Man fragt sich, was ist der Status „Naturschutzgebiet“ eigentlich wert?
–> siehe 3reicht!

Verschiedene Bürgerinitiativen, zu den auch Rettet das Ittertal gehört, Fridays For Future NRW, Parents For Future und andere Gruppen haben eine Petition an die NRW Minister Neubauer (Wirtschaft) und Krischer (Umwelt) gestartet, um die Forderung nach Sanierung statt Neubau von Straßen zu forcieren.

Die Petition kann hier nachgelesen und unterzeichnet werden.
Verkehrsinfrastruktur sanieren vor Neubau!