Sachen gibt´s, … – Banner geklaut ?

Offensichtlich hat an unserem Banner an der Korkenziehertrasse jemand soviel Gefallen gefunden, dass es bestimmt demnächst als Streetart irgendwo in einer Galerie aufgehängt wird.

Seit gestern ist das Banner, das zu einem Stopp der Aktivitäten zur Errichtung einer Bodenrecyclinganlage am Westring ohne die Sorgen und Ängste der Anwohner zu berücksichtigen, aufforderte, von Unbekannt entfernt worden.
Dabei sind die Unbekannten sehr sorgsam vorgegangen und haben das Banner vorsichtig von einem Zaun auf einem Privatgrundstück an der Korkenziehertrasse abgeschnitten und mitgenommen. Denn das Banner ist nicht einfach so irgendwo entsorgt oder in einen Müllbehälter gesteckt worden. Zumindest konnte es bis jetzt nicht wiedergefunden werden.

Sachdienliche Hinweise zur Wiedererlangung des Banners nehmen wir natürlich gerne entgegen.

Sollte noch jemand Gefallen an so einem Banner haben, genügt ebenfalls eine kurze Mail. Wir stellen gerne weitere Banner zur Verschönerung des öffentlichen Raums zur Verfügung.

Fürkeltrah

Direkt am Westring, also dem Autobahnzubringer zur A46, Anschlußstelle Haan-Ost, liegt eine typische Solinger Hofschaft, die sich rund um das ehemalige Gut Eipaß gebildet hat.

Hier beginnt die Korkenziehertrasse, der Klingenpfad und der Neandersteig führen entlang Fürkeltrath, d. h. die Siedlung liegt im nördlichen Teil des Grüngürtels, der um Solingen führt.
Die Siedlung grenzt im Norden an Wuppertal, im Westen folgen in wenigen hundert Metern die Hofschaften Holz und Sonnenschein, die an Haan angrenzen. Für weitere Infos folgen …

Klimabündnis Solingen

29.05.2021
Vertreter der Solinger Ortsgruppen des BUND, der Bürgerinitiative Rettet das Ittertal (BIRDI), des Evangelischen Kirchenkreises, von FridaysForFuture und ParentsForFuture in Solingen, dem Jugendstadtrat, von NABU, den Naturfreunden Theegarten und von der Ortsgruppe von Exctinction Rebellion haben sich am Samstag 29.05.2021 erstmals in einem digitalen Meeting getroffen, um in Solingen ein gemeinsames Bündnis zum Schutz von Natur und Umwelt einzugehen.

stripes NRW 1881-2020
stripes NRW 1881-2020

Die Verbände wollen sich in Zukunft gegenseitig unterstützen und so die gemeinsamen Ziele einer nachhaltigen Klima- und Umweltpolitik auf lokaler Ebene weiter voranbringen.

„Der Klimawandel ist eine nicht mehr wegzudiskutierende Bedrohung für unser Überleben auf diesem Planeten“, sagt Jakob Höroldt, Aktivist bei Extinction Rebellion und Mitinitiator des Bündnisses. „Wir müssen jetzt aktiv werden. Wir können uns nicht mehr auf später vertagen. Es reicht nicht mehr, wenn jede Organisation für sich allein demonstriert, aufklärt und ihren jeweiligen Fokus auf die generell dramatische Lage präsentiert. Wir müssen uns zusammen tun, um die Dringlichkeit sofortigen Handelns vor Augen zu führen. Wir begrüßen, dass es in Solingen schon eine Nachhaltigkeitsstrategie gibt, die das Jahr 2030 im Blick hat. Das darf keine Ausrede sein, bis dahin zu warten. Die Eisberge schmelzen jetzt, wir müssen alle auf allen Ebenen jetzt aktiv werden.“

Geplant ist Vernetzung, gemeinsames Handeln und gegenseitige Unterstützung bei Aktionen, Veranstaltungen und der Öffentlichkeitsarbeit.

Das erste relativ spontane Treffen fand noch unter Corona-Bedingungen online statt. Auch das zweite Treffen am Samstag, den 03. Juli um 17:00 Uhr findet wieder online statt.

Weitere Mitstreiter sind willkommen!
Infos gibt es u.a. hier.

22. Mai – Internationaler Tag der biologischen Vielfalt

Zum ´Internationalen Tag der biologischen Vielfalt´ am 22.5. hat der NABU NRW eine ernüchternde Bilanz gezogen:

NABU NRW:
„Die Vielfalt an Arten und Lebensräumen in Nordrhein-Westfalen ist bedroht wie noch nie. Mehr als 45 Prozent unserer wildlebenden heimischen Tier- und Pflanzenarten stehen auf der Roten Liste und sind somit in ihrer Existenz bedroht. …
Auch der vor einigen Tagen von Umweltministerin Heinen-Esser vorgestellte Umweltzustandsbericht 2020 leugne diese negativen Entwicklungen nicht. So ist der Flächenverbrauch seit 2017 wieder gestiegen, zeitgleich stagniert der Umfang der ausgewiesenen Naturschutzflächen, eine qualitative Verbesserung der bestehenden Schutzgebiete ist bisher nicht in Sicht, und auch der Naturwert der Agrarlandschaft als Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist weiter gesunken. Laut aktuellem Umweltzustandsbericht ist das Land „weit entfernt“ davon, den angestrebten Zielwert beim NRW-Umweltindikator Artenvielfalt und Landschaftsqualität zu erreichen.“

Ein Erhalt der Biodiversität, also die Vielfalt an Arten, wird nur gelingen, wenn Tiere und Pflanzen nicht nur einen Lebensraum haben, sondern wenn diese Lebensräume auch verbunden sind, so dass die Arten „wandern“ können.
Daher ist eine zentrale Forderung von „Rettet das Ittertal“, die verbindene Funktion des Ittertals zwischen Rhein und Wupper zu erhalten und den oberen Rand des Ittertals nicht durch neue Gewerbegebiete zu verbauen und so die Verbindung zur Wupper abzuriegeln.

NABU NRW:
„Darüber hinaus sei landesweit eine deutlich bessere Vernetzung der vorhandenen Schutzgebiete anzustreben. Die Umsetzung eines solchen landesweiten Biotopverbundnetzes müsse zügig gelingen. Denn mehr Strukturen wie Hecken, Feldgehölze, blütenreiche Wegraine und Säume, würden die Situation für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten insbesondere der Agrarlandschaft verbessern.
„Der Schutz der biologischen Vielfalt muss aber auch endlich als Schutz unserer Lebensgrundlage verstanden und entsprechend als alle Ressorts verpflichtende Querschnittsaufgabe umgesetzt werden“, so die NABU-Landesvorsitzende Dr. Heide Naderer.