Ittertal-Gesamtgutachten kommt erst 2016

08.11.2015 Ittertal-Gesamtgutachten kommt erst 2016

Das Solinger Tageblatt veröffentlichte am Freitag 06.11.2015 den Inhalt einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage zum Datum der Veröffentlichung des Gesamtgutachtens von Ratsmitglied Dietmar Gaida (Grüne):

Das Gesamtgutachten für das Ittertal wird erst Anfang 2016 vorliegen, wenn die Verwaltung den momentan vorliegenden Entwurf der Gutachter intern abgestimmt hat. Vorher sollen auch noch Ergänzungen zu ökonomischen und sozialen Aspekten vorgenommen werden.

Aus der Meldung geht leider nicht klar hervor, wer diese Ergänzungen vornehmen wird, die Gutachter oder die Verwaltung …

Zur Erinnerung:
Das Gesamtgutachten wurde von den Ratsmitgliedern im Dezember 2013 beauftragt. Und dieses Gesamtgutachten ist keine komplett neue Untersuchung sondern eine Auswertung und zusammenfassende Bewertung vieler bereits vorliegender Gutachten zu verschiedenen Themen (Flora, Fauna, Klima, etc.)  im Ittertal. Ergänzt werden die vorliegenden Einzelgutachten durch ein neues Gutachten speziell zu Kaltluftentstehungen im Ittertal, was fälschlicherweise immer als neues Klimagutachten benannt wird. Dabei soll es das eigentliche große und immer noch „gültige“ Klimagutachten von Prof. Kuttler aus den 90-iger Jahren ergänzen.

Neuer Oberbürgermeister spricht sich in seiner Antrittsrede gegen neue Gewerbegebiete im Ittertal aus

Neuer Oberbürgermeister spricht sich in seiner Antrittsrede gegen neue Gewerbegebiete im Ittertal aus

Meldung im WDR-Hörfunk am 30.10.2015 zur Vereidigung des neuen Oberbürgermeisters

Im Rat der Stadt Solingen ist am Donnerstagabend der neue Oberbürgermeister Tim Kurzbach vereidigt worden. In seiner Antrittsrede machte der Sozialdemokrat unter anderem deutlich, dass er gegen weitere Gewerbegebiete im Ittertal ist. Schwerpunkte seien für ihn, die Themen Ökonomie und Ökologie zu verbinden und nicht mehr als Gegensätze zu betrachten. Die grüne Umgebung der Stadt mache sie besonders für Familien als Wohnort attraktiv und das sei wichtiger, als Standorte für die Großindustrie zu schaffen, die ihre Gewerbesteuer ohnehin nicht in Solingen zahle, sagte Kurzbach.

 

Zitat aus dem Solinger Tageblatt vom 30.10.2015

„… Darüber hinaus sprach sich der Oberbürgermeister dafür aus, die Natur rund um die Stadt zu erhalten.
Von der städtischen Wirtschaftsförderung erwartet Kurzbach ein Umdenken. Es gelte, die Weltmarke Solingen mit einer klaren Strategie zu stärken. Eine Absage erteilte Kurzbach Gewerbegebieten in Bachtälern wie dem Ittertal. …“

Podiumsdiskussion mit OB Kandidaten Feller und Kurzbach

22.08.2015 Podiumsdiskussion mit OB Kandidaten Feller und Kurzbach

Gut 120 Zuhörer waren unserer Einladung in den Walder Stadtsaal gefolgt, um direkt von den beiden Kandidaten der Parteien aus dem Stadtrat aktuelle Stellungnahmen zu den geplanten Gewerbegebieten im Ittertal zu bekommen.

20150820_Podiumsdiskussion

Wir bedanken uns hiermit nochmals bei beiden Kandidaten für die Teilnahme und die offenen Aussagen, die wir noch zusammenfassen werden.

Bis dahin verweisen wir auf die Berichterstattung in den örtlichen Medien, die Sie über folgene Links nachlesen können oder Sie klicken auf die folgenden Bilder:

 

 

Solinger Tageblatt: OB-Kandidaten setzen auf Gewerbebrachen (Anmeldung erforderlich)

Solinger Morgenpost: OB-Kandidaten bezogen Stellung

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20150822_SM_OB-Podiumsdikussion

Die Landwirtschaftsfläche in Solingen schrumpft um 20% in den letzten 10 Jahren

11.08.2015 Die Landwirtschaftsfläche in Solingen schrumpft um 20% in den letzten 10 Jahren

Bereits am 09. Juli hat der Landesbetrieb IT.NRW eine neue Statistik zur Flächennutzung in NRW veröffentlicht.

Heute hat der WDR in seinen regionalen Hörfunk-Nachrichtensendungen darüber berichtet und insbesondere Solingen erwähnt, weil hier die Landwirtschaftsfläche in den letzen zehn Jahren um 19,5% oder 5.221.000 qm, also 522 Hektar zurückgegangen ist!

Im gleichen Zeitraum hat die Siedlungs- und Verkehrsfläche (inkl. Gebäude- u. Frei-, Betriebsfläche (ohne Abbauland), Erholungs-, Verkehrs- u. Friedhofsfläche) um 8,2% oder 3.294.000 qm zugenommen.

Wenn der Trend anhält, gibt es in vierzig Jahren keine Landwirtschaftsflächen mehr in Solingen. Vermutlich müssen die letzten Landwirte schon viel früher aufgeben, weil die Betriebsgrößen zu klein, d.h. unrentabel, werden.

Das passiert in einem Zeitrahmen, den vermutlich/ hoffentlich noch viele der Leser dieser Zeilen erleben werden.

In unseren Nachbarstädten Haan, Hilden, Remscheid und Wuppertal ist es ähnlich. Die genauen Zahlen sind über die angegebenen Quellen öffentlich zugänglich.

Wer weiterhin und langfristig regional angebaute Lebensmittel vor Ort einkaufen will, sollte sich für den Schutz von Landwirtschaftsflächen einsetzen und die Finger vom Ittertal lassen.

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