L419 – Sackgasse für’s Klima

Seit Jahrzehnten wird in Wuppertal Ronsdorf der autobahnähnliche Ausbau über die jetzige L418 und L419, der sogenannten Südtangente, verfolgt. Die neue Trasse soll die A 46 vom Sonnborner Kreuz mit der A 1 in Höhe des Autobahnanschlusses Wuppertal Ronsdorf verbinden. Ein Baustein hiervon ist der vom Land NRW geplante Ausbau der L 419 von Lichtscheid bis Erbschlö. Dieser ca. 2,3 km lange Straßenabschnitt soll auf 4 bis 6 Fahrspuren ausgebaut werden. Die Staubenthaler und Erbschlöer Straße werden unter der neuen Straße hindurchgeführt. Hier sind trogähnliche Brückenbauwerke vorgesehen. Zur angrenzenden Bebauung werden bis zu 6 m hohe Lärmschutzwände errichtet. Im Jahr 2017 wurden hierfür 53 Mio.€ Baukosten veranschlagt.

Nach der Fertigstellung soll die L418 / L419 zu einer Bundesfernstraße hochgestuft werden. Zeitgleich wird mit der Planung für den Anschluss an die A 1 begonnen. Damit dieses Autobahnkreuz funktioniert, sind Brückenbauten erforderlich, welche die Otto Hahnstraße und die A 1 überqueren. Dieses Vorhaben plant die Bundesrepublik Deutschland.

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Um das Ausmaß zu verdeutlichen und die „Baufeldgrenzen“ in der Landschaft zu verorten, hat u.a. der Ronsdorfer-Verschönerungsverein zusammen mit NABU-Wuppertal und Menschen- und Naturfreunden Scharpenacken die nur im PDF-Format vorliegenden Pläne von Straßen.NRW ‚georeferenziert‘ und auf einer Karte eingetragen und am zurückliegenden Wochenende das Baufeld mit Pflöcken markiert:

Am Samstag 16.03.2024 um 13:00 Uhr rufen die Akteure zu einer Demo auf der Parkstraße im geplanten Baugebiet auf.
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Treffpunkt ist „Am Köchel“, HSt. Parkstraße in Wuppertal-Ronsdorf.