Stadtrat stimmt Bauleitplanung Piepersberg-West zu

Der Stadtrat folgt den Beschlüssen des Planungsausschusses ASUKM vom 19.09., siehe hier.

  • Die Stellungnahme der Stadt zum Regionalplan Düsseldorf (RPD, in dem zukünftige mögliche Gewerbegebiete im Regierungsbezirk Düsseldorf festgelegt werden) bleibt unverändert, d.h. die Gebiete Keusenhof, Fürkeltrath 2 und Piepersberg-West sollen als Gewerbegebiete, Buschfeld soll nicht als Gewerbefläche entwickelt werden.
  • Bauleitplanung für Mehrzweckhalle auf Piepersberg-West beschlossen.
    Das bedeutet, die Grünfläche wird für Bebauung und Umwandlung in Gewerbefläche freigegeben (auch wenn alle „Dafür-Stimmer“ betonen, dass jetzt erst mal „nur“ Planungssicherheit für den Investor für weitere Untersuchungen (Lärm, Verkehr, Natur) geschaffen wird). Jeder weiß, dass diese Entscheidung quasi gleichbedeutend mit einer allgemeinen Zustimmung zur Halle auf dieser Fläche ist.

Interessant bei der Ratssitzung war, dass die FDP beantragt hatte, erneut über Buschfeld abzustimmen. Die FDP wollte Buschfeld weiterhin als Gewerbegebiet, allerdings haben alle anderen Ratsmitglieder dagegen gestimmt.

Bei den Stellungnahmen der Parteien zum Thema Bauleitplanung Mehrzweckhalle war zu beobachten, dass die Befürworter sich genötigt fühlten, die Diskussion immer nur auf die Frage „Mehrzweckhalle für BHC ja oder nein“ zu lenken. Uns geht es letztendlich aber gar nicht um die Frage, ob der BHC eine Halle bauen darf oder nicht, sondern um den ORT. Wir halten Piepersberg-West nicht für geeignet, weil die Grünfläche grundsätzlich nicht bebaut werden sollte, egal mit was.

Bauleitplanung Piepersberg-West beschlossen

es ist so gekommen, wie wir es in unserem Newsletter (siehe hier) bereits vermutet haben:

Der Solinger ASUKM (Planungsausschuss) hat grünes Licht für die Bauleitplanung einer Mehrzweckhalle auf Piepersberg-West gegeben. Damit kann jetzt der Investor weitere Untersuchungen (Verkehr, Lärm, etc.) beauftragen, um dann einen Architekten-Wettbewerb zu starten, der dann alle „Einwände“ berücksichtigt. So die Begründung der Verwaltung und der CDU, FDP, SPD.

Faktisch wird dadurch P-W zur Gewerbefläche und die Umwandlung von Grünfläche in ein Baugebiet ist beschlossen.

Interessant ist auch, dass vorher der ASUKM den Tagesordnungspunkt „Stellungnahme zum Regionalplan“ (u.a. bleiben Fürkeltrath 2 und Piepersberg-West als Gewerbegebiete ausgewiesen) ohne inhaltliche Diskussion an den Stadtrat durchgereicht hat.

Und zum TOP „Bauleitplanung P-W“ haben die Befürworter nur in die Richtung argumentiert, dass der Investor JETZT ENDLICH loslegen können soll (mit Hinweis auf die entstandenen Verzögerungen in Wuppertal). Herr Lauterjung (SPD) hat sogar vehement dafür plädiert und die Gegner des Standortes gleichgesetzt mit Gegner/Verhinderer der BHC-Halle per se (was natürlich Unsinn ist).

Er schien sich sogar genötigt gefühlt, klare Worte pro BHC-Halle gerade auf dem Standort Piepersberg-West zu wählen, ohne es nachvollziehbar zu begründen.

Überhaupt war eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Standortalternativen kein Thema, sondern scheinbar eher unerwünscht bei den Befürwortern. In meinen Augen ist es ein eher bedenkliches Zeichen für einen Planungsausschuss, wenn er bzgl. strategischen Standortentscheidungen (in der Beschlussvorlage stand noch, dass andere Standorte gleiche/ähnliche Voraussetzungen erfüllen) keine Debatte (öffentliche) führt/ führen will.

Beim Beobachter entsteht der fahle Eindruck, dass Piepersberg-West im Hinterzimmer schon lange festgelegt ist und alles andere (Unterlagen zur Standortalternativen u. ä.) nur Alibi-Veranstaltungen sind und man sich sogar dem in der Öffentlichkeit aufgebauten Druck beugt (sehr bedenklich!), der durch die Verschiebung im Wuppertaler Planungsausschuss entstanden ist.

Am Donnerstag 22.09. folgt die entscheidende Ratssitzung (17:00 Uhr im Stadttheater, großer Konzertsaal). TOP 9 Regionalplan und TOP 18 Bauleitplanung P-W

https://www.solingen.de/ris/ris-2014/tagesordnung-17.-sitzung-des-rates-2156932/

Fotowettbewerb 2016

Lebensraum Ittertal

Von Burgholz bis Benrath erstreckt sich der Biotop-Verbund Ittertal. Die Lebensader ist die Itter mit ihren Quellbächen. Diese fließen in einem leicht abfallenden Tal von Solingen Gräfrath durch Haan und Hilden bis Düsseldorf-Benrath. Noch ist dieser Lebensraum durchgängig und ermöglicht einen Austausch für Flora und Fauna von der Wupper bis zum Rhein.

Diese sogenannten Biotop-Verbünde sind für die Artenvielfalt und deren Erhalt äußerst wertvoll. Nebenbei ist das Ittertal auch ein willkommender Naherholungsraum für die Bevölkerung. Wer kennt nicht den Märchenpark / Freizeitpark Ittertal, das Freibad/ Eisbahn oder die überregionalen Wanderrouten längs der Itter wie Klingenpfad, Neanderlandsteig, Bergischer Weg.

Das Ittertal ist durch geplante neue Gewerbegebiete bedroht! Wertvolle Grünflächen sollen aufgegeben und versiegelt werden.

Um ein Bewußtsein für den Wert des Lebensraums Ittertal zu schaffen, veranstalten wir einen Fotowettbewerb.

Zu gewinnen gibt es einen Rundflug mit Matthias Kunde über Solingen, also auch über das Ittertal. Matthias Kunde (www.solingen-von-oben.de) ist durch seine tollen Bildbände „Solingen von oben“ bekannt. Zusätzlich gibt es weitere attraktive Preise zu gewinnen.

Der Fotowettbewerb läuft bis zum 7. September 2016.

Fotowettbewerb - Flyer Rückseite
Fotowettbewerb – Flyer Rückseite

Download Flyer/Plakat-Fotowettbewerb

Fotowettbewerb

Die Jury hat getagt

Wir bedanken uns für über 130 Einsendungen!

Die viele ganz unterschiedliche Blicke und Momente haben es der Jury nicht einfach gemacht, aber wir haben in drei Auswahlrunden die Sieger ermittelt.

Die ersten drei Gewinner sind:

  • Angelika Schwarz
  • Frank Hoffmann
  • Frithjof Janssen

Dazu gibt es weitere sieben Gewinner.

Da wir ehrenamtlich arbeiten, braucht die weitere Bearbeitung, Information, Preisverteilung und Aufbereitung für die Homepage noch etwas Zeit. Wir bitten das zu entschuldigen.

Der Fotowettbewerb ist entschieden, die Gewinner stehen fest.

Die Siegerin darf demnächst einen Freiflug über Solingen genießen.
Die Gewinner des Fotowettbewerbs „Lebensraum Ittertal“ stehen fest. Aus über 130 Wettbewerbsbeiträgen haben sich letztendlich stimmungsvolle Naturaufnahmen auf den ersten drei Plätze durchgesetzt. Die Jury hat die besten Fotos ausgewählt und vergibt zusätzlich zu den ersten drei Preisen weitere Sachpreise an insgesamt 10 Gewinner.

Der erste Preis, ein Freiflug über Solingen mit Matthias Kunde, geht an Angelika Schwarz für eine Aufnahme aus dem mittleren Ittertal. Wann der Flug stattfinden kann, wird in den nächsten Tagen abgestimmt. Dann steht einem Flug entlang der Itter von Burgholz an der Wupper bis zur Mündung in den Rhein nichts mehr im Weg. Weitere Fotos werden dann sicherlich folgen.

Den zweiten und dritten Preis gewinnen Frank Hoffmann und Frithjof Janssen für ihre Aufnahmen aus Fürkeltrath und Keusenhof. Alle Aufnahmen zeigen eindrücklich den schützenswerten Lebensraum Ittertal und machen Lust, das Gebiet bei einer Wanderung oder Radtour zu entdecken. Dabei wird dann schnell klar, dass weitere Gewerbegebiete diesen Lebensraum bedrohen würden.

Die weitere Gewinner und die Sachpreise werden wir in den kommenden Tagen hier veröffentlichen.

Zusätzlich wird es auf Grund der zahlreichen qualitativ sehr guten Einsendungen zum Jahresende hin einen Fotokalender für das kommende Jahr 2017 geben.

Die Bürgerinitiative bedankt sich bei allen Einsendern und wünscht weiterhin gutes Licht für tolle Fotos!