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Frühlingsanfang |
Auch wenn es schwer fällt, haltet Abstand! |
Foto: Herbert Wüstfeld, 2012 Die aktuelle Lage ist wie sie ist, besch…. Machen wir uns nichts vor, es ist Frühlingsanfang, die Sonne scheint, es wird wärmer. Da wollen wir alle raus und ein Eis essen oder am Spielplatz rumtollen. Es geht aber nicht. Wer ein bischen Hirn in der Birne hat, bleibt DAHEIM, reduziert die Kontakte und hilft so, die Ansteckungskurve abzuflachen. Das schafft Zeit und den Krankenhäuser und dem Gesundheitspersonal etwas mehr Luft, um die Infizierten behandeln und retten zu können. Und wenn wir alle gemeinsam Corona „besiegt“ haben, denken wir bitte über eine angemessene Wertschätzung der Menschen in systemrelevanten Berufen nach. Und dann machen wir bitte auch genauso entschlossen beim Thema Klimaschutz und Reduzierung des Flächenverbrauchs weiter. Das wäre zumindest mein Wunsch und ist meine Hoffnung an eine „Nach-Corona-Gesellschaft“. Ich bin auf die kommenden Diskussionen diesbezüglich jetzt schon gespannt … Abstand ist heute eine Form von Zuneigung. Am Jahresanfang hatten wir als Bürgerinitiative noch die eine oder andere Veranstaltungen im Vorfeld der kommenden Kommunalwahl in der Planung. So wie man das von uns kennt, zum Beispiel eine Podiumsdiskussion mit den OB-Kandidaten. Aber wir haben auch noch anderes im Sinn. Darüber hätten wir jetzt gerne berichtet. Aber aus naheliegenden Gründen ruhen die Planungen im Moment etwas. Was wir von unseren Plänen noch umsetzen können, wird sich zeigen. Überhaupt wird es spannend, wie der Wahlkampf zur Kommunalwahl diesen Sommer ablaufen wird. Wir hoffen, die momentanen Beschränkungen des Lebens haben Erfolg und wir kommen bald wieder zu einer gewissen Normalität zurück. Normalität wäre auch Eine Tageswanderung entlang der Itter In der Rheinischen Post fand ich am 21.03. einen schönen Bericht von Dominik Schneider über seine Wanderung entlang der Itter von der Quelle bis zur Mündung. Ich empfehle nicht nur die Lektüre, sondern auch die Wanderung selbst. Als BIRDI haben wir auch schon geführte Wanderungen und eine Radtour angeboten. Das werden wir bestimmt auch wiederholen. Das Bild oben zeigt übrigens die Breidenmühle rechts der Itter Anfang April 2012. Das Foto hatte Herbert Wüstfeld zu unserem Fotowettbewerb für den Kalender seinerzeit eingereicht. Vielleicht ist die ganze Strecke von 20 km etwas viel, weil die Rückfahrt mit ÖPNV derzeit etwas schwierig ist. Aber es lohnen sich auch die Teilstücke, die man vor der eigenen Haustür hat. ABER, bitte haltet Euch an die derzeit geltenden Regeln und unbedingt Abstand zu den lieben Mitmenschen. Bleibt gesund! Christian Robbin |
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Wir sind derzeit nur virtuell zu erreichen: |
Impressum: Bürgerinitiative Rettet das Ittertal c/o Ingo Hill Baverter Straße 60 42719 Solingen Newsletter abbestellen |
Der Initiativkreis pro Naturraum wächst.
Die Gründung des „Initiativkreis pro Naturraum“ trifft den Nerv der Zeit und findet ein breites überregionales Echo. Erst im Dezember 2019 schlossen sich Bürgerinitiativen aus der Region gemeinsam gegen Flächenfraß zusammen. Zum zweiten Treffen des Initiativkreises am 11. Januar 2020 in Solingen hat sich die Zahl der beteiligten Initiativen auf nunmehr 17 Initiativen plus die Bewegung Fridays for Future nahezu verdoppelt.
Alle Initiativen prangern gemeinsam an, dass der zunehmende Flächenverbrauch, welche unsere Lebensgrundlagen dauerhaft zerstört, nicht nur ein lokales Problem ist. Klimaschutz und Umweltschutz macht nicht an kommunalen Grenzen halt.
In den letzten Monaten haben zunehmend Klimaziele Eingang in die politische Debatte gefunden. Absichtserklärungen und Handlungen klaffen allerdings noch weit auseinander.
Planungsrecht und Kommunalfinanzierung sind weiterhin strukturell auf Flächenverbrauch angelegt. Flächenschonung und Rückgewinnung von Flächen sind nicht hinreichend verankert. Es kommt zu fehlgeleiteter kommunaler und überregionaler Konkurrenz.
So sind in der zweiten Offenlage der Regionalplanänderungen die angeblichen Flächenbedarfe nicht den aktuellen Analysen und Bedarfsermittlungen angepasst worden, sondern werden unverändert fortgeschrieben. Naturräume werden dadurch unnötigerweise als ASB-Reserveflächen ausgewiesen.
Es ist auch festzustellen, dass vorgeschriebene Verfahren zur Umweltprüfung und damit letztendlich Umweltschutzrichtlinien bei Flächenausweisungen im Regionalplan nicht eingehalten werden.
„Aktuell soll vor unser aller Augen mit dem laufenden Veränderungsverfahren des Regionalplans eine Flächenvernichtung ungeahnten Ausmaßes vorbereitet werden“ erklärte der Umweltwissenschaftler Dr. Cornelius Arendt, als Gründungsmitglied des Initiativkreises. „Die regionalen Bürgerinitiativen sollten daher zwingend an diesem Verfahren institutionell beteiligt werden!“ fordert der Initiativkreis. Es muss jetzt, ab sofort, an dem Null-Hektar-Ziel gearbeitet werden und nicht erst dann, wenn unnötige Reserveflächen im Regionalplan gesichert sind.
Die Mitgliedsinitiativen wollen sich gegenseitig bei der Durchsetzung Ihrer Ziele unterstützen und zunehmend überregional wirken, aufklären und politisch Einfluss nehmen.
Quelle: Pressemeldung des IKpN vom 12.01.2020
„… lieber gewerbliche Brachflächen in der Innenstadt reaktivieren als neue Gewerbeflächen auf der grünen Wiese zu erschließen …“
Wir präsentieren hier gerne einige Auszüge aus dem Grußwort des Oberbürgermeisters Tim Kurzbach zum neuen Jahr.
Das Grußwort ist auf der Homepage der Stadt Solingen zu finden. Link
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„Nach dem „Investieren, um zu sparen“ wäre eine gute Devise für die Politik der nächsten Jahre: „Nach uns die Zukunft!“. Das ist ein Leitsatz, der für mich das Gegenteil der Einstellung „Nach uns die Sintflut!“ ausdrückt und der Zukunftsoptimismus und Verantwortungsbewusstsein zusammenbringt. Immer stärker spüren auch wir in Solingen die Auswirkungen des Klimawandels. Mich haben die Ernsthaftigkeit und der Eifer der jungen Menschen beeindruckt, die sich 2019 mehrfach zur Fridays-for-Future-Demo vor dem Rathaus versammelt haben. Hier übernimmt eine ganz junge Generation gesellschaftliche und damit auch politische Verantwortung. Ich habe gerne zu ihnen gesprochen. Die Erderwärmung ist ein Faktum und die heranwachsende Generation, die das Jahr 2050 als Erwachsene erleben wird, verlangt unser Handeln jetzt.“
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„Wir handeln: Solingen hat schon mehrfach, zuletzt 2018, das Land mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie überzeugt. Daher sind wir eine von nur 15 „Global nachhaltigen Kommunen“ in NRW. Das heißt, wir verfolgen eine Strategie, die die UN-Nachhaltigkeitsziele, die 2030 Agenda, für unsere lokale Ebene konkretisiert und anwendet. Wir nutzen die Agenda 2030, um eine attraktive, verantwortungsvolle und zukunftsfähige Stadtentwicklung voranzutreiben.
Konsequenz daraus ist, dass wir lieber gewerbliche Brachflächen in der Innenstadt reaktivieren als neue Gewerbeflächen auf der grünen Wiese zu erschließen, oder dass wir beim Wohnungsbau dem Baulückenschluss in den Zentren den Vorrang geben vor neuen Baugebieten am Stadtrand.„
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„Und wir werden ab dem nächsten Jahr 10.000 Bäume im Stadtgebiet pflanzen! Bäume pflanzen tut gut. Einen Setzling in die Erde zu pflanzen ist auch ein Zeichen der Hoffnung, dass es eine gute Zukunft für uns geben kann.“
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Die Grußworte ermutigen uns, scheinen unsere Forderungen der letzten Jahre auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Aber wir werden auch nicht locker lassen, der Politik insgesamt auf die Finger zu schauen und den Komunalwahlkampf und die OB-Wahl entsprechend zu begleiten. Denn auch für 2020 gilt es, die Grünflächen im Ittertal für die Zukunft zu erhalten.
Das Bild zeigt den Baum des Jahres 2020: die Robinie (hier Blätter)
Alles Gute für 2020
2020 ist nicht nur ein Kommunalwahljahr, sondern auch ein Schaltjahr. Wir haben also alle ein Tag mehr Zeit, um unsere Ziele zu erreichen.
Spätestens nach der Sommerpause werden in NRW wieder politische Vertreter der Parteien ebenso wie viele derzeitige Oberbürgermeister und OB-Kandidaten um unsere Gunst als Wähler werben. Sehr wahrscheinlich werden wir nächstes Jahr aus allen Lagern so viel über Nachhaltigkeit und Klimaschutz hören und lesen, dass wir kaum ausmachen können, wer das bessere Nachhaltigkeitskonzept anbietet.
Hoffen wir, dass „Nachhaltigkeit“ nicht nur ein Modewort bleibt, sondern im ursprünglichen Sinne und mit positiven Auswirkungen für Mensch und Umwelt zur Umsetzung kommt.
„Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll.“ WIKIPEDIA
Es geht also zum Beispiel um die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit einer Grünfläche, nicht um eine nachhaltige, d.h. dauerhafte, Versiegelung dieser Fläche mit Beton, Asphalt oder ähnlichen nichtregenerationsfähigen Materialien.
Wir werden auch in 2020 wieder unsere Stimme erheben, wenn Grünflächen bedroht werden.