Solarparty – Dein Dach kann das auch

Die Arbeitsgruppe Kubus EKUN lädt am Donnerstag, 9. März zu einer Solarparty in die Gläserne Werkstatt ein.
Analog zu einer Party am Gartenzaun, bei der sich die Nachbar:innen gegenseitig über das neue Balkonkraftwerk oder die Solaranlage informieren, lädt die Arbeitsgruppe Solinger Bürger:innen zu einem lockeren Austausch zur Nutzung von Photovoltaik ein.

Am Donnerstag, 09. März 2023 um 18:00 Uhr wird der Solar-Botschafter Axel Dreyer, von der bundesweiten Initiative packsdrauf, anschaulich zeigen, wie jede und jeder Energie und Geld durch eine individuelle Solaranlage sparen kann. Im einfachsten Fall durch ein Balkonkraftwerk oder mit einer fest installierten Solaranlage.

Die Veranstaltung richtet sich an Mieter:innen, die ein Balkonkraftwerk in Betrieb nehmen wollen. Ebenso besteht für Eigentümer:innen die Möglichkeit, sich über eine Solaranlage auf dem Dach oder Carport zu informieren.

Die Veranstaltung findet in der Gläsernen Werkstatt statt. Begleitet wird der Vortrag u.a. von Infoständen der BürgerEnergie Solingen eG, NRW.Energy4Climate und der Stadt mit dem Solarkataster. Die Dauer ist auf 1,5 bis 2h ausgelegt, damit ausreichend Zeit für Gespräche und zur Klärung von Fragen bleibt.

Die Informationsveranstaltung wird ehrenamtlich organisiert, der Eintritt ist frei, Spenden sind möglich.

Energie, Klima und Natur

Unsere BI Rettet das Ittertal beteiligt sich an einer Arbeitsgruppe in der Gläsernen Werkstatt zu den Themen Energie, Klima und Natur.

Neben der lokalen Wirtschaft beschäftigen sich auch Bürger:innen aus verschiedenen Initiativen mit Fragen, wie bürgerschaftliches Engagement die Nachhaltigkeitsziele von Solingen unterstützen kann.
Zu den Themen Energie, Klima, Umwelt wurde ein Veranstaltungsprogramm entwickelt. Ungefähr jeden Monat wird in einer Veranstaltung ein Thema näher betrachtet. Dazu werden Fachreferenten für Vorträge eingeladen und so Bürger:innen zum Mitmachen angeregt. Parallel wird die Arbeitsgruppe einen Kubus mit den jeweiligen Anschauungsobjekten bestücken und so das Thema auch über die Veranstaltungen hinaus transportieren.

Für 2023 sind folgende Themen geplant:

  • Photovoltaik, Balkonkraftwerke und Markt der Möglichkeiten
  • Naturnahe Gartengestaltung, Pflanzentauschbörse
  • Wandern, Freizeitmöglichkeiten und Hofläden
  • Wärmeversorgung und energetische Sanierung von Gebäuden
  • Biodiversität am Beispiel Amphibien
  • Schwammstadt, Entsiegelung von Böden, Regenversickerung
  • Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft

Gestartet wird die Veranstaltungsreihe mit:
Solarparty am 9. März und
Gartenparty am 20. April

Die Arbeitsgruppe besteht derzeit aus Akteuren von BI Rettet das Ittertal, BürgerEnergie Solingen eG, NRW.Energy4Climate, Bergische IHK, Stadtdienst Umwelt, Stadtwerke Solingen, Verbraucherzentrale Solingen, Bio. Station Mittlere Wupper u.a.

Osterholz bleibt ! oder ?

Kalk oder Wald? Laut Aussage der Betreiber der Kalkwerke in Wuppertal-Vohwinkel an der Grenze zu Haan geht nur eins. Um den weiteren Abbau von Kalk zu ermöglichen, soll der Wald abgeholzt werden, um Platz für eine Abraumhalde zu schaffen. Andere sehen Alternativlösungen.

Durch die breiten Proteste, u.a. auch durch Waldbesetzung, gegen die Abholzung des wertvollen Baumbestandes im letzten Winter, ist die Idee entstanden, jetzt im Sommer gemeinsam (Betreiber, Politik, Anwohner, Protestler) nach Alternativlösungen zu suchen. Dazu gibt es mehrere Ansätze, die allerdings wahrscheinlich nicht einfach, weil technisch kompliziert, zu bearbeiten und zu bewerten sind.
Unsere Idee wäre zum Beispiel, im Sinne einer Kreislaufwirtschaft die alten erschöpften Löcher wieder mit dem Abraum des neuen Lochs zu verfüllen, statt immer neue Halden aufzuschütten. Ist irgendwie logisch, aber vielleicht zu naheliegend und einfach, um eine Lösung zu sein.

Leider hat dann allerdings die Genehmigungsbehörde dem Antrag auf Waldrodung zum Zwecke einer Abraumhalde (und anderen Details) zugestimmt und jetzt ist fraglich, ob es noch zu einer Alternativlösungssuche zur Sicherung des für die Wirtschaft notwendigen Kalkabbaus bei gleichzeitigem Erhalt des für den Menschen (Klima, Flora, Fauna) notwendigen Waldes kommt.

Die Proteste gegen eine Abholzung des Osterholz gehen wieder los. Wer sich beteiligen will, findet hier https://osterholzbleibt.org/ die weitere Infos und Termine.

Every Day is Earth Day

Zum World Earth Day am 22.04. betrauert die Bürgerinitiative Rettet das Ittertal (BIRDI) ganz speziell den ehemaligen Mischwald am Westring an der Grenze Solingen /Wuppertal/Haan, der 2019, abgeholzt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war in Wuppertal keine Baumschutzordnung in Kraft.

Der Rodung fielen Bäume zum Opfer, die schon 1928 auf den ersten Luftaufnahmen deutlich zu sehen waren, und die auch 2019 auf Google Earth Bildern (siehe Foto) noch grün und augenscheinlich gesund erscheinen.

Waldflächen sind enorm wichtig für unser Klima. Sie speichern CO2 und Feuchtigkeit, liefern Sauerstoff, sind Lebensraum für verschiedenste Tierarten und verlangsamen die Erderwärmung.

Laut heutiger Greenpeace Pressemitteilung zur Bundeswaldprämie sind Waldflächen ohne Holznutzung goldwert für Klima und Artenvielfalt: Sie speichern langfristig mehr Kohlenstoff und leisten einen deutlich höheren Beitrag für die Biodiversität als bewirtschaftete Flächen.

Eine Faustregel besagt, ein Hektar Wald speichert bis zu 10 Tonnen CO2 im Jahr. Wieviel CO2 hat der geschätzt fast 100-Jahre alte Wald am Westring für uns gespeichert? Wieviel Sauerstoff hat er für uns produziert? Wieviele Abgase und wieviel Lärm von uns abgehalten? Und falls es eine Ersatzpflanzung geben sollte: Wie lange müssten diese Bäume wachsen, um eine vergleichbare „Leistung“ zu bringen? Die Bürgerinitiative Rettet das Ittertal setzt sich bereits seit 2012 für den Erhalt der Grünflächen im Solinger Ittertal, zum Schutz von Mensch und Umwelt, ein. 2019 haben wir als erste darauf hingewiesen, dass die betroffenen Solinger Anwohner von der geplanten Wuppertaler Bodenaufbereitungsanlage am Westring nicht informiert wurden.
Wuppertal nutzt hier die Lage des Gebietes an der Stadtgrenze und den Umstand, dass keine Wuppertaler Bürger in direkter Nachbarschaft der geplanten Anlage leben, diese weiterhin ohne transparente Information der Öffentlichkeit zu bauen.
Die BV-Solingen-Gräfrath hat die „Anlage“ auf die Tagesordnung der Sitzung am 27. April ab 17:00 Uhr genommen und einen Vertreter des Bauherren eingeladen.

Wer online an der BV-Sitzung teilnehmen möchte, schreibt einfach eine Mail an . Wir leiten das dann an die BV/ Stadtverwaltung weiter .