Umweltminister Johannes Remmel besucht am Freitag 11. Sept das Ittertal

Umweltminister Johannes Remmel besucht am Freitag 11. Sept das Ittertal in Solingen.

Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, folgt einer Einladung der Bürgerinitiative „Rettet das Ittertal“ und informiert sich vor Ort über die aktuellen Planungen zu neuen Gewerbegebieten und die damit verbundenen Probleme.

Ein intaktes Ittertal hat nicht für die dort lebenden Bürger und Landwirte eine große Bedeutung, sondern auch als Biotopverbund zwischen den Naturschutzgebieten in der Rheinebene und denen im Tal der Wupper.
Weitere das Tal einengende neue Gewerbegebiete haben auch Einfluß auf die Solinger Nachbargemeinden Haan, Hilden und Wuppertal bei Klima, Verkehr und Naherholung.

Der Minister wird am 11. September 2015 zwischen 16:00 Uhr und 17:00 Uhr die Gebiete Buschfeld und Fürkeltrath 2 besichtigen.

Das Treffen an der Fläche Buschfeld (ungefähr Baverter Str 60) wird um 16.00 Uhr stattfinden. Anschließend fährt der Minister durch das Ittertal und über Eipaß zum zweiten Standort, der Korkenziehertrasse zwischen Fürkeltrath 1 und 2.

Am nördlichen Endpunkt der Korkenziehertrasse (Google Maps) wird er ab etwa 16:30 Uhr aus seiner Sicht zu den Themen Flächenverbrauch und Möglichkeiten der wirtschaftlichen Entwicklung von Kommunen Stellung nehmen.

Die Bürgerinitiative freut sich, dass der Minister der Einladung folgt und so die Bemühungen zur Rettung des Ittertals unterstützt.

Podiumsdiskussion mit OB Kandidaten Feller und Kurzbach

22.08.2015 Podiumsdiskussion mit OB Kandidaten Feller und Kurzbach

Gut 120 Zuhörer waren unserer Einladung in den Walder Stadtsaal gefolgt, um direkt von den beiden Kandidaten der Parteien aus dem Stadtrat aktuelle Stellungnahmen zu den geplanten Gewerbegebieten im Ittertal zu bekommen.

20150820_Podiumsdiskussion

Wir bedanken uns hiermit nochmals bei beiden Kandidaten für die Teilnahme und die offenen Aussagen, die wir noch zusammenfassen werden.

Bis dahin verweisen wir auf die Berichterstattung in den örtlichen Medien, die Sie über folgene Links nachlesen können oder Sie klicken auf die folgenden Bilder:

 

 

Solinger Tageblatt: OB-Kandidaten setzen auf Gewerbebrachen (Anmeldung erforderlich)

Solinger Morgenpost: OB-Kandidaten bezogen Stellung

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Die Landwirtschaftsfläche in Solingen schrumpft um 20% in den letzten 10 Jahren

11.08.2015 Die Landwirtschaftsfläche in Solingen schrumpft um 20% in den letzten 10 Jahren

Bereits am 09. Juli hat der Landesbetrieb IT.NRW eine neue Statistik zur Flächennutzung in NRW veröffentlicht.

Heute hat der WDR in seinen regionalen Hörfunk-Nachrichtensendungen darüber berichtet und insbesondere Solingen erwähnt, weil hier die Landwirtschaftsfläche in den letzen zehn Jahren um 19,5% oder 5.221.000 qm, also 522 Hektar zurückgegangen ist!

Im gleichen Zeitraum hat die Siedlungs- und Verkehrsfläche (inkl. Gebäude- u. Frei-, Betriebsfläche (ohne Abbauland), Erholungs-, Verkehrs- u. Friedhofsfläche) um 8,2% oder 3.294.000 qm zugenommen.

Wenn der Trend anhält, gibt es in vierzig Jahren keine Landwirtschaftsflächen mehr in Solingen. Vermutlich müssen die letzten Landwirte schon viel früher aufgeben, weil die Betriebsgrößen zu klein, d.h. unrentabel, werden.

Das passiert in einem Zeitrahmen, den vermutlich/ hoffentlich noch viele der Leser dieser Zeilen erleben werden.

In unseren Nachbarstädten Haan, Hilden, Remscheid und Wuppertal ist es ähnlich. Die genauen Zahlen sind über die angegebenen Quellen öffentlich zugänglich.

Wer weiterhin und langfristig regional angebaute Lebensmittel vor Ort einkaufen will, sollte sich für den Schutz von Landwirtschaftsflächen einsetzen und die Finger vom Ittertal lassen.

Pressemeldungen

Stadt erkennt Potenzial der Gewerbe-Brachflächen und handelt – endlich!

08.07.2015 Stadt erkennt Potenzial der Gewerbe-Brachflächen und handelt – endlich!

Hat unsere Initiative zur Rettung des Ittertals und die online Befragung der Bevölkerung zur Ausweisung von Gewerbegebieten auf Grünflächen ein Umdenknn bewirkt?

Wir wissen es nicht, aber bereits im März ist Solingen der Initiative „Reaktivierung von Brachflächen in den Innenstädten“, dem sogenannten Flächenpool NRW beigetreten.

Der Flächenpool NRW ist ein Instrument des NRW-Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, das den Städten und Gemeinen helfen soll, Brachflächen zu reaktivieren und Innenstädte lebenswerter zu gestalten. Siehe Presseinformation des Ministeriums.

www.nrw-flaechenpool.de

Im Juli hat Stadtdirektor Hoferichter in einem Pressegespräch u.a. erläutert, dass in nächster Zeit 66 Eigentümer von Grundstücken angeschrieben werden, deren brachliegende Flächen als potenzielle Gewerbeflächen reaktiviert werden könnten.

Die Stadt erhofft sich dadurch eine Reaktivierung von ca. 20 Hektar Gewerbefläche. Dabei sind insbesondere vier Areale im Fokus

  • Klauberger Straße 2,7 Hektar
  • Ohligs rund um Güterbahnof und Hansastraße 4,9 Hektar
  • Katternberg ehmalige Firma Hörster 5,1 Hektar
  • Schlachthofstraße ehemaliger Nordbahnhof 5,6 Hektar

Wir begrüßen diese Initiativen!

Schließlich ist schon lange eine unserer Forderungen, die vorhandenen gewerblichen Brachflächen zu reaktivieren und für Neuansiedlungen von Gewerbe zu nutzen.