Solarparty gut besucht

Der zentrale Raum in der Gläsernen Werkstatt füllte sich schneller und mit wesentlich mehr Besuchern als erwartet. Vielen Dank an alle Besucher und Besucherinnen!

Gut 150 Personen waren zur ersten Veranstaltung der Arbeitsgruppe Energie, Klima, Umwelt und Natur EKUN gekommen und konnten wertvolles Wissen und aktuelle Zahlen zu Kosten von typischen Photovoltaik-Anlagen als Benchmark für eigene Planungen mitnehmen.

Für den Sommer plant die Arbeitsgruppe EKUN eine weitere Veranstaltung zum Thema Photovoltaik, um in Form eines Marktplatzes verschiedene Detailthemen vorzustellen.

Am 20. April folgt aber erst noch eine „Gartenparty“, die den Fokus auf naturnahes Gärtner lenken wird.

Buschfeld – wir haben keine Zeit zum Warten. Machen! Jetzt! Regionalplan ändern.

Solingen, 03.11.2022

Eine kurze Stellungnahme der Verwaltung (Vorlage Nr 2973/2022 vom 22.09.2022) auf eine CDU-Anfrage zum Stand der Herausnahme von Buschfeld als Gewerbegebiet im Regionalplan lässt aufhorchen. Die Verwaltung teilt dem Stadtrat für die Sitzung am 10.11.2022 und zwei Ausschüssen mit, sich nicht an die zeitliche Vorgabe des Ratsbeschlusses vom 07. April 2022 zu halten und verschiebt den Vorgang auf unbestimmte Zeit. Dabei wurde mit breiter
Mehrheit vom Rat die Verwaltung beauftragt, innerhalb eines Jahres die Änderung des Regionalplans bei der Bezirksregierung Düsseldorf zu beantragen. Danach soll Buschfeld nicht mehr als ASB-Fläche (allgemeiner Siedlungsbereich), sondern als „Allgemeiner Freiraum und Agrarfläche“ mit der Freiraumfunktion „Schutz der Landschaft und landschaftsorientierte Erholung“ (BSLE) ausgewiesen werden. Dieser politische Wille ist erstmalig 2015, also vor sieben Jahren gefasst und zwischenzeitlich viermal vom Rat bestätigt worden, aber tatsächlich ist er trotz mehrfacher Zusagen immer noch nicht im Regionalplan umgesetzt.

Wenn keine Änderung des Regionalplans erfolgt, verliert Buschfeld bei der derzeit in Arbeit befindlichen Neuaufstellung des Flächennutzungsplans zwangsläufig seinen Status als Landschaftsschutzgebiet. Und das, obwohl es zu zwei Dritteln von dem Naturschutzgebiet „Mittleres Ittertal und Baverter Bachtal“ umgeben ist.

Die erneute Verzögerung durch die Verwaltung lässt sich Bürgerinnen und Bürgern nicht mehr vermitteln, sondern ist eher ein weiterer Baustein für eine allgemeine Politikverdrossenheit bis zum Vertrauensverlust in unsere Politiker*innen.

„Wir erwarten, dass die Politik ihre eigenen Beschlüsse ernst nimmt und auch durchsetzt.“ formuliert Ingo Hill als Sprecher der Bürgerinitiative und fordert weiter: „Ziele beim Klima und Umweltschutz werden nicht durch Aussitzen und fortlaufendes Vertagen erreicht, sondern durch Machen. Da muss auch die Verwaltung mitziehen, zumal hier alle Bedingungen erfüllt sind. Es sind ausreichend neue Brachflächen als Ersatz für Buschfeld seit
2012 hinzugekommen und die politischen Konstellationen im Regionalrat sind deutlich günstiger als zuvor.“

Solingen sieht sich als nachhaltige Kommune und verfolgt ein ambitioniertes
Handlungsprogramm mit zahlreichen Themenfeldern, lässt aber die „low hanging fruits“hängen. Buschfeld ist als unversiegelte Grünfläche wichtig für den Umwelt- und Naturschutz und gleichzeitig wichtig zur Minderung der Folgen des Klimawandels. Abgesehen von diesen Gründen, kann Solingen mit seinem – noch vorhandenen – Naturraum hinsichtlich des steigenden Bedürfnisses nach einem naturnahen Lebens- und Arbeitsumfeld bei der Akquisition von gesuchten Fachkräften punkten.

„Eine Deklaration von Buschfeld als „Allgemeiner Freiraum und Agrarfläche“ hätte nicht nur eine große symbolische Wirkung in der Bevölkerung, sondern sichert auch die Funktion und den Status als Landschaftsschutzgebiet, wenn es um die Neuaufstellung des
Flächennutzungsplans geht,“ stellt Dr. Cornelius Arendt für die Bürgerinitiative fest, „Und das Beste ist, diesen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen bekommt Solingen quasi zum Nulltarif.“

Als Bürgerinitiative fordern wir Politik und Verwaltung auf, endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Buschfeld muss als Freiraum und Agrarfläche gesichert werden.
Zeit zum Warten ist nicht mehr vorhanden. Machen! Jetzt.

Umweltminister Krischer: Wir brauchen mehr intakte Lebensräume für Natur- und Artenschutz

Im Rahmen der Sommerreise von NRW-Umweltminister Krischer veröffentlichte das Umweltministerium am 09.09.2022 eine Pressemeldung, die genau in unserem Sinn ist: Grünflächen schützen und dadurch Biotope erhalten.

Das Umweltministerium hat ein klares Ziel formuliert, den in der Biodiversitätsstrategie vorgesehenen landesweiten Biotopverbund von derzeit 11,7 % auf 15 % der Landesfläche zu erhöhen. Die Landesregierung will die Flächen für den Schutz der heimischen Natur weiter ausweiten und die Biotop-Vernetzung weiter forcieren.

Und das betrifft nicht nur große unzerschnittene Naturräume, von denen es in NRW nur noch 6 gibt, sondern auch viele kleine Biotope, deren Vernetzung von großer Bedeutung für den Artenschutz ist. „Artenschutz braucht nicht nur intakte Lebensräume. Artenschutz braucht auch großflächige und unzerschnittene Lebensräume“, sagte Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer im Rahmen der Sommertour.

Für das Ittertal bedeutet das, die grüne Achse von der Quelle der Itter bis zur Mündung in den Rhein muß „grün“ bleiben!
Dieser Biotop-Verbund von den Wupperbergen bis zum Rhein und damit die Möglichkeit zum genetischen Austausch der hier noch lebenden Arten muss erhalten bleiben. So kann das Artensterben zumindest vermindert werden.

Und zusätzlich ist der Biotop-Verbund Ittertal auch Teil des gesamten Grüngürtels um Solingen. Dieser ist nicht nur für Flora und Fauna wichtig, sondern auch unmittelbar für den Menschen in Bezug auf Klimaveränderungen, Naherholung und Attraktivität der Stadt.

Globaler Klimastreik

Wir veröffentlichen hier gerne den Aufruf der Solinger Gruppe von Fridays For Future:

Sehr geehrte Damen und Herren/Liebe Freundinnen und Freunde,

am 23.09.2022 findet auch in Solingen der Globale Klimastreik statt. Die Demonstration startet um 12 Uhr am Neumarkt (Graf-Wilhelm-Platz).
Hierzu lade ich Sie/Euch ein und würde mich freuen, wenn Sie diese Nachricht ebenfalls an Ihre Kontakte weiterleiten können. Im Anhang befinden sich außerdem zwei Sharepics zum Verteilen der Informationen auf Ihren Social-Media-Kanälen.
Die Fridays For Future-Bewegung bittet Sie um Ihre Unterstützung:

Möchten Sie über zukünftige Veranstaltungen informiert werden? Haben Sie Interesse daran, sich zu vernetzen und gemeinsam Aktionen zum Thema Klimakrise durchzuführen? Dann hinterlassen Sie FFF unverbindlich ihre Mailadresse unter folgender Umfrage: https://forms.gle/Ng3zkoXdpbGFBF4H7
Sie möchten FFF durch das Teilen von Informationen oder konkrete Mithilfe bei den Veranstaltungen unterstützen? Auch das können Sie in dem Formular eintragen.

Über den Linktree https://ffftre.es/solingen erhalten Sie außerdem direkten Kontakt zur Fridays For Future Ortsgruppe in Solingen. Wenn Sie den Klimastreik finanziell unterstützen wollen, können Sie folgenden Link zur Generierung einer Spende an FFF Solingen  nutzen: https://app.elinor.network/donate/?groupid=65f77131-7ec5-11ec-afd9-960000e2102b&options=20,50,80&default_amount=20

Vielen Dank für Ihre Mithilfe! Gemeinsam können wir als Bewegung für Nachhaltigkeit und Klimaschutz erfolgreich sein und voneinander profitieren!