Solingen, 18.03.2024
Die Bürgerinitiative Rettet das Ittertal kritisiert die Forderung der FDP an die Verwaltung, die Herausnahme von Buschfeld aus dem Regionalplan Düsseldorf nicht weiterzuverfolgen.
Mit breiter Mehrheit und nur gegen die Stimmen der FDP ist im Solinger Rat mehrfach beschlossen worden, die Fläche Buschfeld aus ökologischen Gründen nicht als Gewerbegebiet zu entwickeln und daher für diese Fläche eine Nutzungsänderung im Regionalplan zu bewirken. Das Buschfeld soll dauerhaft als Naturfläche erhalten bleiben.
Nach langem Warten auf aktuelle Zahlen des Siedlungsmonitorings hat jetzt die Verwaltung angekündigt, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um den Auftrag der Politik mit einem Jahr Zeitverlust umzusetzen. Der Auftrag der Politik sollte bereits 2023 umgesetzt werden. Und jetzt, wo sogar die Fläche Borbet, die mit ca. 8 ha nutzbare Gewerbefläche ungefähr die gleiche Fläche besitzt, die auf Buschfeld realisierbar wäre, will die FDP den Schutz von Buschfeld immer noch verhindern. Zusätzlich zeigen die aktuellen Zahlen zum Flächenverbrauch, dass der Bedarf nicht so hoch ist, wie er völlig überzogen 2012 für den Regionalplan angemeldet wurde. Zuletzt hat das auch der Masterplan Arbeit und Wirtschaft festgestellt und die Herausnahme von Buschfeld befürwortet.
„Die FDP verweigert sich damit einer in der Stadtgemeinschaft abgestimmten nachhaltigen Stadtentwicklung“, so die Sprecher der BI. „Diese Haltung lässt sich auch nicht mehr den Bürgerinnen und Bürgern erklären. Wir Bürger erwarten, dass Politik und Verwaltung nicht nur reden, sondern nachhaltig handeln. Wertvolle Naturflächen müssen vor Versiegelung geschützt werden. Das erwarten unsere nachfolgenden Generationen von uns.“