Solinger Nachhaltigkeitsstrategie im Modellprojekt – Global nachhaltige Kommune NRW
Die Entwicklung geht weiter.
Die bisher erarbeitete Strategie ist das Ergebnis eines rund zweijährigen intensiven Dialog- und Arbeitsprozesses, an dem sich zahlreiche Solingerinnen und Solinger aus Stadt- und Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Politik und Verwaltung engagiert inhaltlich eingebracht haben, so dass der Entwurf einer breit entwickelten, integrierten Gesamtstrategie inklusive eines ersten Maßnahmenprogramm vorliegt.
Um den gemeinsamen Arbeitsprozess fortzusetzen und in die Umsetzung von Projektvorhaben und Maßnahmen tiefer einzusteigen, lädt die Stadt Solingen zur nächsten Nachhaltigkeitskonferenz „Strategie wird Praxis“ für Montag, 1. Oktober 2018 17.00 Uhrbis ca. 20.00 Uhr (Evangelische Stadtkirche, Kirchplatz 15) ein. https://www.solingen.de/de/inhalt/gemeinsam-fuer-die-zukunft-wirken/
Ihr wisst schon, „Kleine Höhe“ ist das schöne Stück Land am nördlichen Rand von Wuppertal an der Grenze zu Neviges. Seit Jahren ist die ackerbaulich genutzte Fläche als Gewerbegebiet im Gespräch, aktuell als Standort für die Forensik Wuppertal.
Infos zum aktuellen Stand gibt es beim Sommerausklang am Samstag, 29.09. ab 15:00 Uhr.
Nach der langen Hochsommerphase kam zum Ende August tatsächlich der Kälteeinbruch und Regen, doch pünktlich zum Sommerfest am letzten Feriensonntag meinte es das Wetter gut mit den Sommerfestbesuchern.
Über den Tag verteilt waren über 200 Besucher zum Naturfreundehaus gekommen, um sich zum Stand der Gewerbegebiete im Ittertal und des Regionalplans Düsseldorf auszutauschen. Besonders erfreut hat uns, dass auch Bürgerinitiativen aus anderen Regionen unserer Einladung gefolgt sind. So z.B. die BI Kleine Höhe aus Wuppertal, die sich auch gegen neue Gewerbegebiete auf wertvollen Grünflächen wehren oder Anwohner der Höhe in Wuppertal, die weitere zusätzliche Lärm-, Licht- und Verkehrsbelastungen durch die geplante Multifunktionsarena auf Piepersberg-West zusätzlich zu den schon vorhandenen Belastungen durch das Gewerbegebiet Piepersberg-Ost fürchten.
Ebenso hat uns erfreut, dass auch für uns neue Gesichter aus der Politik der Nachbargemeinden Haan und Wuppertal-Vohwinkel zu Besuch waren.
Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft und tatkräftige Unterstützung, Kaffee und Kuchen durch das Team des Naturfreundehauses und die Sachspenden in Form von Obst, Gemüse und Milch vom Bauernhof Meinsma!
Wir laden alle Interessierten, Sympathisanten, Mitdiskutierer, Besserwisser, Politiker, Pressevertreter, Landwirte, Unternehmer, Unwissende, Nachbarn, Verwaltungsmitarbeiter, Kinder, also alle Bürgerinnen und Bürger rund um das Ittertal, zu unserem Sommerfest ein.
Sie haben Zeit, bringen Interesse und Ihre Fragen mit, wir informieren und sorgen für das leibliche Wohl.
Und handgemachte Live-Musik gibt es auch noch, umsonst und draußen oder drinnen.
Als Künstler dabei sind:
„Heidi“ – Folklore-Blues
„De Hangkgeschmedden“
„Simon“ – Singer-Songwriter
und weitere
Zeit:
Sonntag, 26. August 2018 von 13:00 bis 19:00 Uhr Ort: Naturfreundehaus Holzerbachtal, Eipaßstr. 23b, 42719 Solingen
Hintergrund:
Ende 2017 wurde von dem Regionalrat des Regierungsbezirks Düsseldorf der neue Regionalplan für den Bezirk Düsseldorf verabschiedet.
Bezüglich der Flächenausweisung potentieller neuer Gewerbegebiete wurde weitestgehend der vorherige Gebietsentwicklungsplan aus den neunziger Jahren fortgeschrieben, als ob es seit dem keine gesellschaftliche und wirtschaftliche Weiterentwicklung gegeben hätte.
Flächenversiegelung oberer Rand Ittertal
Auch Klimaveränderung oder Nachhaltigkeitsdebatten scheinen bei den Regionalratsmitgliedern nicht angekommen zu sein. Der aktuelle heiße Sommer und auch die vielleicht schon wieder vergessenen Starkregentage im Frühsommer sollten allerdings Warnung genug sein.
Das „weiter so wie bisher“ führt dazu, dass zum Beispiel bald der obere Rand des Ittertals die Grünflächen verliert und so die Kommunen Haan, Wuppertal und Solingen baulich zusammenwachsen.
Das Bild zeigt die zukünftige, mögliche Flächenversiegelung, wie sie im gerade verabschiedeten Regionalplan festgelegt ist. Verhindern kann das nur ein Umdenken in der Politik und/oder Bürgerwille bei zukünftigen Bebauungsplänen.
Als Bürgerinitiative wenden wir uns weiterhin gegen das weitere Zubauen des Ittertals und setzen uns für den Erhalt der vorhandenen Freiräume und der landwirtschaftlichen Flächen im Ittertal ein.
Grundsätzlich sind wir für eine Ertüchtigung und weitere gewerbliche Nutzung von Brachflächen und gegen die Versiegelung von Grünflächen.
Kommen Sie zu unserem Sommerfest. Wir freuen uns auf einen konstruktiven Dialog.