25.01.2022 Neues Jahr – neues Glück – scheinbar nicht für Bäume – Osterholz wird gerodet! Heute Demo in W

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Solingen, 25.01.2022

Der erste Newsletter im neuen Jahr …
und leider keine guten Nachrichten.

Aller Protest gegen die Abholzung und auch die Ideen für Alternativen bringen immer noch nicht die Entscheider zu einem Umdenken. Vermeintlich wirtschaftliche Gründe und durchsetzbare Rechtspositionen führen zu vermeidbaren Verlusten, die unsere Generation schlichtweg nicht mehr beheben kann.
Was Jahrzehnte gewachsen ist, ist in wenigen Minuten von Maschinen vernichtet. Da werden nicht in vereinzelt Bäume gerodet, sondern intakte Biotope vernichtet. Was weg ist, ist weg. Das ist auch eine Form von Nachhaltigkeit. Es ist aber nicht die Form von Nachhaltigkeit, die man gemeinhin darunter versteht, wenn man Initiativen aufsetzt und versucht, ganzen Städten, Regionen oder einzelnen Projekten einen Nachhaltigkeitsanstrich zu verpassen.

Manchmal wäre Bewahren und Alternativen ernsthaft prüfen sinnvoller, als den vermeintlich einfachen und im Moment günstigeren Weg zu gehen. Letzteres betrachtet nämlich nicht die Folgekosten … aber Probleme in die Zukunft verlagern, können wir Menschen besonders gut (siehe die Diskussion um die neue EU-Taxonomie zu Atomstrom).

Wovon reden wir?

Heute hat die Rodung von Osterholz begonnen.


Bei der Tunnelstraße haben diese Tage auch die Rodungsarbeiten begonnen.
Und am Westring wurden 2019 bereits über 300 Bäume gefällt und über die zugesagte Ersatzpflanzung hat auch noch keiner ernsthaft gesprochen. Immerhin gibt es dazu heute einen Tagesordnungspunkt in der Bezirksvertretung Gräfrath.

Aktuelle Infos zu Osterholz und einer für heute geplanten Demonstration, startend um 18:00 Uhr am Bahnhof Vohwinkel, gibt es u.a. hier:

Liveblog der WZ

Twitter von Osterholz Bleibt ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Hier wiederholen wir unseren Text aus 2021:
Osterholz ­ Abholzungen von gesundem Baumbestand sind nicht nur im Ittertal ein Thema. Auch in unmittelbarer Nachbarschaft in Haan und Wuppertal befindet sich ein Wald in akuter Not, weil die Kalkwerke dort eine neue Abraumhalde errichten wollen. Die Genehmigungsbehörden hat letztendlich vorzeitig grünes Licht gegeben, obwohl sich alle Seiten (Antragsteller, Stadt und Bürger) für diesen Sommer noch zu einer Alternativlösungssuche vereinbart hatten.
Aus unserer Sicht ist es nicht nachvollziehbar, warum hier die Genehmigungsbehörde, zumindest aus externer Sicht, vorzeitig entschieden hat und nicht die Alternativsuche abgewartet hat.
Ebenso verstehen wir nicht, warum die Kalkwerke ein Loch nach dem anderen buddeln und immer neue Abraumhalden aufwerfen. Warum wird mit dem Abraum der neuen Halde nicht wieder eine alte verfüllt? Das wäre Kreislaufwirtschaft und der Wald könnte bleiben.

Website von OsterholzBleibt! ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ Der Erhalt von Grünflächen ist aktiver Klimaschutz.

Als Bürgerinitiative „Rettet das Ittertal“ setzen wir uns für den Erhalt von intakten Grünflächen im Ittertal und darüber hinaus ein. Wir fordern den allgemeinen Flächenfrass zu beenden.

Grünflächen heizen sich nicht so stark auf wie versiegelte Beton- oder Asphaltflächen und sorgen für Kaltluftentstehung und lokale Luftströmungen. Diese Luftströmungen unterstützen eine natürliche Belüftung von angrenzenden städtischen Siedlungsflächen.

Auch Regen wird durch intakte Grünflächen aufgefangen, gepuffert und auf natürliche Art und Weise in den Boden geleitet, d.h. der Regen versickert und fließt zeitverzögert in Bäche und Flüsse. Die Gefahren von Starkregen werden so natürlich und ohne weiteren Aufwand verhindert.

Eine Bebauung des Ittertals mit Gewerbeflächen am oberen Rand des Tals zwischen Haan und Solingen bildet zusätzlich einen Riegel, der die Biotop-Verbindung zwischen dem Ittertal und dem Tal der Wupper im Solinger Norden unterbindet.

Die Konsequenz kann nur sein, die noch vorhandenen Flächen vor Bebauung zu schützen und somit Klima- und Naturschutz zu betreiben.
Der gerade noch so vorhandene durchgehende Grüngürtel rund um Solingen muß erhalten bleiben.
Bevor Grünflächen sinnlos geopfert werden, müssen brachliegende ehemalige Gewerbe- und Industrieflächen wieder nutzbar gemacht werden. ­ ­ ­ ­
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­ ­ ­ ­ Fragen, Anregungen und Kommentare gerne an
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­ Impressum:
Bürgerinitiative Rettet das Ittertal – Ingo Hill, Christian Robbin
c/o Coworking-Gräfrath
Nümmener Str. 17
42653 Solingen

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22.12.2021 Wir wünschen ein ruhiges Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr 2022!

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Ein turbulentes Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Über die Weihnachtsfeiertage kehrt eine gewisse Ruhe ein und es ergibt sich nicht zuletzt auch durch Corona die eine oder andere Gelegenheit, das Jahr mit seinen zahlreichen Ereignissen zu reflektieren.
Keine Angst, hier kommt jetzt kein Jahresrückblick.

Wir schauen vielmehr nach Vorne und sind gespannt, welche Veränderungen tatsächlich beginnen. Als Gesellschaft haben wir viel „Change / Veränderung“ vor uns, wenn wir unsere Entscheidungen nicht mehr unter den Aspekten „schneller, weiter, höher“ treffen wollen, sondern wenn wir tatsächlich nachhaltig, also bewahrend, handeln möchten.

Wir werden uns im Rahmen unserer Möglichkeiten auch im kommenden Jahr weiterhin für den Erhalt von Grünflächen und Biotopen einsetzen und wenn nötig, den Finger heben.

Zusätzlich haben wir diesen Monat noch ein paar Infos:

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­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Petition 1:
CDU und FDP lehnen Volksinitiative ab – „Ohrfeige für den Naturschutz“ ­ Trotz schwieriger Corona-Bedingungen im letzten Jahr und in der ersten diesjährigen Jahreshälfte haben über 115.000 Bürger*innen in NRW die Petition für mehr Artenvielfalt unterzeichnet. Auch in Solingen wurden von  Umweltverbänden und auch von uns Unterschriften gesammelt, nur leider hat die Regierungskoalition in NRW im November die Petition abgelehnt. 

„Mit Empörung reagieren die nordrhein-westfälischen Landesverbände des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) und des Naturschutzbund Deutschland (NABU) auf die Ablehnung ihrer gemeinsamen Volksinitiative Artenvielfalt NRW durch die Regierungsfraktionen CDU und FDP im Landtag. „Damit wird eine Riesenchance für den Erhalt der Artenvielfalt in NRW vertan. Der dramatische Schwund an Pflanzen- und Tierarten ist neben der Klimakrise eine existentielle Zukunftsfrage. Anstatt die von mehr als 115.000 Menschen in NRW unterstützen Forderungen für ein ‚Handlungsprogramm Artenvielfalt‘ als Rückenwind für umfassendes Handeln anzunehmen, werden mickrige, unverbindliche und teils peinliche Alternativen angeboten“, so die Naturschutzverbände. Dass in der gestrigen spätabendlichen Landtagsdebatte seitens der CDU-Sprecherin zum Beispiel mehr Straßenbegleitgrün als Beitrag zur Artenvielfalt angeführt wurde, spreche für sich. Auch der Vorschlag nach einem Runden Tisch löse keines der Probleme. Die Fraktionen von SPD und Grünen unterstützten hingegen das Anliegen der Volksinitiative.“ Zitat von der Homepage der Volksinitiative ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Petition 2:
Mehr Artenvielfalt im öffentlichen Grün ­ Wer jetzt innerlich grummelt kann direkt aktiv werden. Es läuft noch bis Mai eine weitere Petition, die darauf abzielt,  öffentliche Flächen ökologisch sinnvoll anzulegen und zu pflegen. Damit soll auf öffentlichem Grün ein einfacher Beitrag geleistet werden, um das Insekten- und Artensterben aufzuhalten.
Hier geht es zur Webseite der Petition.

Hier kann bei OpenPetition direkt unterzeichnet werden.

Gerade fehlen übrigens noch 74 Unterzeichner bis zum Sammelziel. ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Etwas für Hobby-Biologen:
Tree of Life Explorer ­ Ein vor mehr als neun Jahren vorgestellter online abrufbarer „Baum des Lebens“ umfasst nun mehr als 2,2 Millionen auf der Erde lebende – beziehungsweise erst vor Kurzem ausgestorbene – Spezies.
Der interaktive Überblick ist unter OneZoom.org einsehbar und kann stufenlos vergrößert werden. Zu erkunden sind auf einem scheinbar endlosen Baum alle bekannten Arten von Lebewesen und ihr Verhältnis zueinander, also etwa, wann der letzte gemeinsame Vorfahr gelebt hat. Die für das Projekt verantwortlichen Biologen sprechen vom „Google Earth der Biologie“. Für 85.000 Spezies ist in dem Projekt ein Bild hinterlegt, für viele ist außerdem angegeben, wie gefährdet sie sind.
Quelle: heise.de ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Und zum Schluß eine kleine Anregung:
Verpackungen ­ Wir alle freuen uns über ein liebevoll eingepacktes Geschenk. Das ist gut so und eine Form der Wertschätzung vom Schenkenden an den Beschenkten. Oft ist die Gestaltung der Verpackung aufwendiger als der Inhalt, oft sogar eine Mogelpackung. Hoffentlich nicht bei echten Geschenken, aber eben häufig bei Gütern des täglichen Bedarfs.

Zu Weihnachten gehören Verpackungen dazu. Aber manchmal ist dabei weniger sicherlich mehr, zumindest unter dem Aspekt der Müllvermeidung.

Und das geht auch im täglichen Einkauf, zum Beispiel in den beiden Unverpackt-Läden in Solingen:

HANNELISE – in SG-Wald, Walder Kirchplatz 26
und
groß & KLEIN – in SG-Ohligs, Keldersstr. 11 ­ ­ ­ ­ ­
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Wir wünschen frohe Weihnachten und ein gutes und gesundes Jahr 2022.


Ihr / Dein Team von „Rettet das Ittertal“ ⭐️
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31.10.2021 G20 in Rom – UN-Klimagipfel in Glasgow – Koalitionsverhandlungen in Berlin – Neuer Ministerpräsident in Düsseldorf – Haushaltsentwurf in Solingen

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Solingen, 31.10.2021

Es ist ganz schön was los in der weiten Welt und vor Ort in Solingen.

In der Politik wird auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert und um Formulierungen gerungen. Und zusätzlich war heute auch noch ein Versorgungsflug zur ISS geplant, der auch einen Astronauten aus Deutschland in die Weiten des Weltall befördern sollte. Leider war das Wetter nicht so gut, der Start wurde verschoben. Womit wir beim Thema Wetter und damit bei Klima wären, was nicht nur die Regierungschefs der G20 in Rom beschäftigt hat, sondern auch die Teilnehmer in Glasgow antreibt.

Leider blieben die Regieurngschefs beim G20-Gipfel (mal wieder) wieder unkonkret bezüglich eines konkreten Zieldatums für die wichtige Kohlendioxidneutralität und den Ausstieg aus der Kohleverstromung. Immerhin hat sich die Gruppe auf das 1,5 Grad Klimaziel geeinigt, aber ein klares Signal nach Glasgow zur UN-Kliamkonferenz war es nicht.

Dort in Glasgow wurde die Klimachefin der Vereinten Nationen, Patricia Espinosa, deutlich: „Entweder wir setzen auf eine schnelle und großangelegte Reduzierung der Emissionen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Oder wir akzeptieren, dass die Menschheit einer düsteren Zukunft auf diesem Planeten entgegenblickt.“ Eine Botschaft aus Rom mit Zieldatum zur CO2-Neutralität der G20 hätte sicherlich die kommenden zwei Wochen „befeuert“. Seien wir gespannt, was rauskommt.

Auch in Berlin wird um Kliamschutz und die richtigen Maßnahmen gerungen, zumindest darf man noch darauf hoffen, dass sich die potenziellen Koalitionäre einigen, welchen Beitrag Deutschland zum Klimaschutz beisteuern will und was das für die Bürger*innen bedeutet. Irgendwie hat man das Gefühl, wir Bürger*innen sind bereit für mehr Klimaschutzmaßnahmen und erwarten diese auch, aber in Berlin traut man sich nicht, Nägel mit Köpfen zu machen.

Und auch in NRW sind die Auswirkungen der Bundestagswahl zu spüren. NRW hat für knapp 8 Monate einen neuen Ministerpräsidenten, denn dann ist auch hier wieder eine Wahl. Der Wahlkampf ist also quasi jetzt schon eröffnet, denn wer kennt schon Hendrik Wüst. Was übrigens für den Großteil des Kabinets gilt. Neben dem Ministerpräsidenten gibt es 12 (!) NRW-Ministerien.
Abwarten, ob das Modell NRW, das die Wähler bei der Bundestagswahl als Blaupaue für den Bund nicht überzeugt hat, im Mai bei uns in die Verlängerung gehen darf.

Für Solingen wird es spätestens ab dem Haushalt 2023 ff. ernst, wenn das Land die vom Bund und dem Land verteilten Kosten nicht auch von diesen Institutionen bezahlt werden und die Stadt auf den Schulden sitzenbleibt. Aber vielleicht ist das auch eine Chance für mehr Nachhaltigkeit bei Vorhaben, wenn zukünftig die Klimafolgekosten durch Flächenfraß, Bodenversiegelung oder auch Baumfällaktionen eingerechnet werden und bei Entscheidungen berücksichtigt werden …
Klar ist, Klimaschutz fängt unmittelbar vor der eigenen Haustür an, selbst wenn sich das eigene Handeln global gesehen eher im Nachkommabereich abspielt. Nicht erst morgen, heute!
Schließlich will man der nachfolgenden Generation noch ins Gesicht schauen können.

Christian Robbin

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­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Räumung Hambacher Forst ­ Das Verwaltungsgericht Köln hatte vor ein paar Wochen entschieden, dass die Räumung des Hambacher Forstes vor ungefähr drei Jahren nicht rechtens war, da die Brandschutzmängel nur vorgeschoben waren.
Jetzt hat die dafür verantwortliche NRW-Bauministerin Scharrenbach (CDU) die Stadt Kerpen, in deren Gebiet der Hambacher Forst liegt und die die Gerichtsentscheidung nicht anfechten wollte, angewiesen, doch Berufung einzulegen. Aus Sicht des verantwortlichen Bauministeriums darf die Fehlentscheidung nicht amtlich werden. Es könnte ja jemand doch noch zu Recht einen Rücktritt fordern …
Foto und Infos u.a. beim WDR ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Backesheide ­ Die Zufahrt zur neuen Gewerbefläche Backesheide ist fertig. Zwar ist nach wenigen Metern Teerdecke Schluß, aber der Anschluß an den Westring ist vollzogen. Weitere Erdbewegungen auf der ehemaligen Landwirtschaftsfläche werden bald starten und dann werden in absehbarer Zeit statt Erntemaschinen schwere LKWs das Nutzfahrzeugzentrum der Daimler AG füllen.

Die Kreuzung wird noch mit einer Ampelanlage ausgerüstet und übrigens hat man bereits eine Fläche für eine Abbiegespur in das Gebiet Fürkeltrath 2 vorbereitet, obwohl es noch gar keinen Beschluß für ein Gewerbegebiet F-2 gibt.
Was allerdings fehlt, ist eine Lärmschutzwand, die die Anwohner in Fürkeltrath schützt, Der Verkehslärm auf der Autobahn und dem Autobahnzubringer nimmt stetig zu.
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­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Orangen aus Italien ­ Ein anderes Thema, das nur indirekt mit Klimaschutz zu tun hat, aber irgendwie doch auch.
In Italien werden afrikanische Migrant*innen ausgebeutet – meist von Kleinbäuer*innen, die wiederum unter dem Preisdruck von Supermarktketten stehen. Sie müssen ihre Orangen für einen Preis verkaufen, der kaum die Kosten für das Pflücken abdeckt. SOS Rosarno in Kalabrien zeigt, dass es anders geht: Der Verein stellt den direkten Kontakt zwischen Bäuerinnen und Bauern, Arbeitern und Einkaufsgemeinschaften her. Zwischenstufen des Handels werden ausgeschaltet. So erhalten Arbeiter und Bauern einen fairen Preis und können in Würde leben. Zudem unterstützt SOS Rosarno die Flüchtlingsarbeit der Waldenser Kirche (ev. Kirche in Italien) –  das Projekt „Mediterranean Hope“.

Die fair gehandelte Orangen bringt die Evangelische Kirche nach Solingen. Das Projekt will italienischen Bauern und afrikanischen Arbeitskräften ein Leben in Würde ermöglichen. Die Bestellung von Orangenkisten zu fairen Preisen ist bis 15.11.2021 möglich.

Hintergrundinfo

Bestellmöglichkeit bei den evangelischen Kirchen in Solingen – Orangen aus Italien
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­ ­ ­ ­ Der Erhalt von Grünflächen ist aktiver Klimaschutz.

Als Bürgerinitiative „Rettet das Ittertal“ setzen wir uns für den Erhalt von intakten Grünflächen im Ittertal und darüber hinaus ein. Wir fordern den allgemeinen Flächenfrass zu beenden.

Grünflächen heizen sich nicht so stark auf wie versiegelte Beton- oder Asphaltflächen und sorgen für Kaltluftentstehung und lokale Luftströmungen. Diese Luftströmungen unterstützen eine natürliche Belüftung von angrenzenden städtischen Siedlungsflächen.

Auch Regen wird durch intakte Grünflächen aufgefangen, gepuffert und auf natürliche Art und Weise in den Boden geleitet, d.h. der Regen versickert und fließt zeitverzögert in Bäche und Flüsse. Die Gefahren von Starkregen werden so natürlich und ohne weiteren Aufwand verhindert.

Eine Bebauung des Ittertals mit Gewerbeflächen am oberen Rand des Tals zwischen Haan und Solingen bildet zusätzlich einen Riegel, der die Biotop-Verbindung zwischen dem Ittertal und dem Tal der Wupper im Solinger Norden unterbindet.

Die Konsequenz kann nur sein, die noch vorhandenen Flächen vor Bebauung zu schützen und somit Klima- und Naturschutz zu betreiben.
Der gerade noch so vorhandene durchgehende Grüngürtel rund um Solingen muß erhalten bleiben.
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22.09.2021 Wann wird es mal wieder richtig Sommer

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Pandemie, Extremwetter und Bundestagswahl – in 2021 bleibt uns nichts erspart. Der Ausnahmezustand ist und bleibt (noch) ein Dauerzustand.In der Pandemie droht eine vierte Welle, die Impfquote ist noch zu gering.
–> Bitte lasst Euch impfen!
 Dieses Jahr war es der bisher wärmste Sommer, in NRW brachte der Sommer Extremwetter mit riesigen Regenmengen und schlimmen Verwüstungen.
–> Bitte helft den Geschädigten und überprüft laufende Bauvorhaben auf Klimaverträglichkeit, um mögliche Schäden zu vermeiden!
 Der Wahlkampf bei der Bundestagswahl ist auch mehr Krampf als fairer Kampf.
Man hat den Eindruck, alle wissen, ein „weiter so wie bisher“ funktioniert nicht mehr. Nur leider traut sich keine Partei, vorweg zu gehen und uns Gesellschaft dabei mitzunehmen.
Die einen nicht, weil sie immer noch kein Konzept haben, und die anderen nicht, weil sie sich nicht trauen.
Auch wird der Wahlkrampf medial ständig auf einTriell von Personen reduziert, dabei wählen wir Parteien und nicht direkt den oder die Kanzlerin. Es wird bilanziert, wer was wann wo falsch zitiert, gelacht oder sich versprochen hat. Aber es wird nicht darum gerungen, wohin sich unsere Gesellschaft entwickeln soll. Die einzige visionäre Frage scheint mir zu sein, ob die Rente sicher ist. Ob bis dahin jedes Jahr der Wald brennt oder Täler verwüstet werden, scheint nicht zu interessieren. Hauptsache, man kann für 50 € nach Mallorca fliegen …
Mir fehlt vollständig eine Vision oder Konzept für eine postindustrielle Nation, die es schafft, ihre Intelligenz zu nutzen, um den Ressourcenbedarf und den CO2-Ausstoß signifikant zu verringern. Denn nur so wird der erreichte Wohlstand zu bewahren sein. Ich sage bewußt, „zu bewahren“, denn das ist Herausforderung genug!
Ein „schneller, höher, weiter“ und ewiges Wachstum sehe ich nicht. Ich sehe eher, dass wir in den Haushalt einen Dauerposten für Extremwetterschäden einstellen müssen. Und das sind dann Altlasten für zukünftige Generationen, weil wir nicht angefangen haben, umzudenken und zu handeln.
Die Gefahren durch einen immer weiter steigenden Ressourcenbedarf sind lange bekannt, ebenso die stetig ansteigende Temperatur und die korrespondieren Folgen. Es hat nur niemand entsprechend gehandelt. Wir haben bisher die Konsequenzen verdrängt, weil es einfach bequemer und leichter war, nichts zu tun.

Ist es mit der Bequemlichkeit jetzt vorbei?
Weist uns die Generation FFF nicht zu Recht darauf hin, aufzuwachen und mit dem Handeln anzufangen?


Als Ingenieur bin ich Berufsoptimist und mir sicher, die Anforderungen in einem Pflichtenheft „Postindustrienation“ kriegen wir umgesetzt. Was fehlt, ist das Pflichtenheft, quasi der Umsetzungsplan der Vision. Und das ist es, was ich von der Politik erwarte.
Übrigens, Pflichtenhefte sind keine Verbotslisten, sondern eine Beschreibung eines gewünschten neuen Zustandes.
Damit die Wartezeit bis zu einem Pflichtenheft sinnvoll genutzt wird, fangen wir bitte alle an, lokal und in unseren persönlichen Einflußgebieten unser Handeln zu überdenken. Themen gibt es genug. Bei BIRDI weisen wir öfter darauf hin, was vor Ort zum Schutz von Umwelt und Klima gemacht werden kann. Auch eine kleine erhaltene Grünfläche oder eine für eine Weiternutzung ertüchtige Industriebrache ist ein positiver Beitrag, wenn dafür keine Wiese platt gemacht wird.

Und ein letztes noch
–> Bitte geht trotzdem am Sonntag wählen!

Christian Robbin
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­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Klimastreik 24. Sept.
Zwei Tage vor der Bundestagswahl ruft Fridays for Future zum Klimastreik. Die Jugend zeigt uns älterer Generation die Schwachpunkte unseres inkonsequenten Handelns auf.
444 Aktionen in ganz Deutschland sind geplant.
Infos gibt es hier:
https://www.klima-streik.org/ oder https://fridaysforfuture.de/

GLOBALER KLIMASTREIK AM 24. SEPTEMBER – #AlleFürsKlima
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­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Bau- und Planungsstopp zur Prüfung auf Klimaverträglichkeit ­ Als Bürgerinitiative „Rettet das Ittertal“ empfehlen wir unter den Eindrücken der diesjährigen Starkregenereignisse bereits genehmigte oder kürzlich begonnene Bauvorhaben zunächst unter Vorbehalt zu stellen, d.h. zu stoppen, bis eine erweiterte Prüfung hinsichtlich der Folgen des Klimawandels durchgeführt wurde, weil zum jetzigen Zeitpunkt noch eine Verbesserung aufgrund aktuell gewonnener Erkenntnisse erreicht werden kann. Idealerweise soll zukünftig eine derart erweiterte Prüfung für alle Bauvorhaben obligatorisch sein.

In Solingen sehen wir als Bürgerinitiative aktuell einige geplante Bauprojekte, die einer kritischen Neubewertung unterzogen werden sollten:Neubaugebiet Börsenstraße, Kanalbauwerk Tunnelstraße, Bebauung Bussche-Kessel-Weg, Wohnprojekt Ecke Rembrandtstraße / Locher Straße, die Umnutzung der Flächen von Großmann und Evertz/Omega.Ebenso sind die laufenden Bauvorhaben am oberen Rand des Ittertals auf den Flächen Fürkeltrath-1, Backesheide (Haan) und Westring (Wuppertal) zu überprüfen.Weiter zur Pressemeldung ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Mensch, Solingen putzt sich heraus! ­ Die Klingenstadt soll sauberer werden.
Dies ist das Ziel der Kampagne „Sauberes Solingen“. Unter der Kampagne findet
am 25. September
in der Zeit von 09:00 – 11:00 Uhr

der diesjährige Dreck-weg-Tag der Klingenstadt Solingen statt.
Alle Solinger:innen sind an diesem Tag herzlich eingeladen, bei unserer Putz- und Aufräumaktion mitzumachen.

Dreck-weg-Tag ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ BTW2021 ­ Oder muß es nicht eher heißen:
Kinder haften für die Entscheidungen ihrer Eltern

Bundeswahlleiter

Bundeszentrale für politische Bildung


Wahl-O-Mat ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ Der Erhalt von Grünflächen ist aktiver Klimaschutz.

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Grünflächen heizen sich nicht so stark auf wie versiegelte Beton- oder Asphaltflächen und sorgen für Kaltluftentstehung und lokale Luftströmungen. Diese Luftströmungen unterstützen eine natürliche Belüftung von angrenzenden städtischen Siedlungsflächen.

Auch Regen wird durch intakte Grünflächen aufgefangen, gepuffert und auf natürliche Art und Weise in den Boden geleitet, d.h. der Regen versickert und fließt zeitverzögert in Bäche und Flüsse. Die Gefahren von Starkregen werden so natürlich und ohne weiteren Aufwand verhindert.

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Die Konsequenz kann nur sein, die noch vorhandenen Flächen vor Bebauung zu schützen und somit Klima- und Naturschutz zu betreiben.
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Bevor Grünflächen sinnlos geopfert werden, müssen brachliegende ehemalige Gewerbe- und Industrieflächen wieder nutzbar gemacht werden. ­ ­ ­ ­
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Baverter Straße 60
42719 Solingen
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