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Am Sonntag sind Landtagswahlen. Bitte wählen gehen! |
Am Sonntag, 14. Mai, ist in NRW wieder Wahltag. Und wer die Wahl hat, hat die Qual. Auch wenn die Wahl nicht immer einfach ist, sollte doch jeder Wahlberechtigte von seinem Recht Gebrauch machen! Nur, wen wählen? Der NABU hat als Entscheidungshilfe einen Parteiencheck durchgeführt. Wir haben zusätzlich den Kandidaten der beiden Solinger Wahlbezirke über Abgeordnetenwatch.de Fragen gestellt, die sich auf das Ittertal und die Gewerbegebiete beziehen. Über unsere Homepage kommen Sie zu dem NABU-Parteiencheck, den Fragen bei Abgeordnetenwatch und zum WDR-Kandidatencheck. Landtagswahl-NRW-2017 |
Die großen Parteien verabschieden sich vom zwischenzeitlich vereinbarten 5-Hektar-Ziel, die kleinen Parteien leisten Widerstand. |
Vorbildlichen Körpereinsatz für den Schutz der Grünflächen leistete die Kandidatin der Linken, Alexandra Mehdi. Dem WDR war es einen Sonderbericht in der Lokalzeit Bergisches Land wert. Bis zum 15.05. ist der Filmbeitrag in der Mediathek abrufbar. Bei uns gibt es den Link dazu. |
Und sonst? Der Frühling ist stumm geworden! |
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Den Klimawandel kann man als Mensch kaum wahrnehmen, zu klein und schwankend sind die Temperaturveränderungen. Aber man vermutet es und kann es statistisch über die Temperaturaufzeichnung und Extremwettertage belegen. Dagegen ist der Verlust an Biodiversität gerade jetzt im Frühling für jeden erlebbar. Das heißt, es ist indirekt erlebbar, weil es stumm geworden ist. Die Anzahl an Vögeln, die uns morgens mit einem Konzert begrüßen, ist stark zurückgegangen. Die Bundesregierung hat gerade diese Tage dazu eine kleine Anfrage der Grünen beantwortet. PDF: Stummer Frühling – Verlust von Vogelarten In Deutschland hat der Bestand der Kiebitze zwischen 1990 und 2013 um 80 Prozent abgenommen, die Zahl der Braunkehlchen um 63 Prozent und die der Feldlerchen um 35 Prozent. Die Zahl der Rebhühner hat zwischen 1990 und 2015 sogar um 84 Prozent abgenommen. Ein Drittel aller Vogelarten zeigt seit Ende der 90er Jahre „signifikante Bestandsabnahmen“. In Europa hat die Zahl der Vögel in 30 Jahren um 420 Millionen abgenommen! Und das gilt auch für das Ittertal. Die Kiebitze und Lerchen sind bereits weg, den Schalben droht ähnliches. Vor ein paar Jahren gab es diese Arten hier noch. Die Situation ist insgesamt dramtisch. Und es sind nicht nur die Vögel, die verschwinden. Es sind die Insekten, die eine wesentliche Nahrungsgrundlage für Vögel sind. Und mit den Insekten verschwinden auch die Bestäuber für Obstgehölze und andere Pflanzen. Und daran ist nicht nur die intensive Landwirtschaft und der Pestizideinsatz schuld, sondern auch der Verlust von Grünflächen und die Verbindung der verschiedenen zunehmend isolierten Biotope. Nicht nur der Mensch braucht Grün zum Leben und zur Naherholung. Auch Insekten und Vögel sind auf Grünflächen angewiesen. Und da helfen auch nicht diverse lobenswerte Ansätze der Stadtbegrünung, diese Maßnahmen können nur lindern. Oder „grün-angestrichene“, sogenannte ökologische Gewerbegebiete. Wir müssen den Wert und den Nutzen der noch vorhandenen Grünflächen erkennen und wertschätzen. Denn, weg ist weg. Leider können Insekten und Vögel nicht wählen … |
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