25.01.2022 Neues Jahr – neues Glück – scheinbar nicht für Bäume – Osterholz wird gerodet! Heute Demo in W

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Solingen, 25.01.2022

Der erste Newsletter im neuen Jahr …
und leider keine guten Nachrichten.

Aller Protest gegen die Abholzung und auch die Ideen für Alternativen bringen immer noch nicht die Entscheider zu einem Umdenken. Vermeintlich wirtschaftliche Gründe und durchsetzbare Rechtspositionen führen zu vermeidbaren Verlusten, die unsere Generation schlichtweg nicht mehr beheben kann.
Was Jahrzehnte gewachsen ist, ist in wenigen Minuten von Maschinen vernichtet. Da werden nicht in vereinzelt Bäume gerodet, sondern intakte Biotope vernichtet. Was weg ist, ist weg. Das ist auch eine Form von Nachhaltigkeit. Es ist aber nicht die Form von Nachhaltigkeit, die man gemeinhin darunter versteht, wenn man Initiativen aufsetzt und versucht, ganzen Städten, Regionen oder einzelnen Projekten einen Nachhaltigkeitsanstrich zu verpassen.

Manchmal wäre Bewahren und Alternativen ernsthaft prüfen sinnvoller, als den vermeintlich einfachen und im Moment günstigeren Weg zu gehen. Letzteres betrachtet nämlich nicht die Folgekosten … aber Probleme in die Zukunft verlagern, können wir Menschen besonders gut (siehe die Diskussion um die neue EU-Taxonomie zu Atomstrom).

Wovon reden wir?

Heute hat die Rodung von Osterholz begonnen.


Bei der Tunnelstraße haben diese Tage auch die Rodungsarbeiten begonnen.
Und am Westring wurden 2019 bereits über 300 Bäume gefällt und über die zugesagte Ersatzpflanzung hat auch noch keiner ernsthaft gesprochen. Immerhin gibt es dazu heute einen Tagesordnungspunkt in der Bezirksvertretung Gräfrath.

Aktuelle Infos zu Osterholz und einer für heute geplanten Demonstration, startend um 18:00 Uhr am Bahnhof Vohwinkel, gibt es u.a. hier:

Liveblog der WZ

Twitter von Osterholz Bleibt ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Hier wiederholen wir unseren Text aus 2021:
Osterholz ­ Abholzungen von gesundem Baumbestand sind nicht nur im Ittertal ein Thema. Auch in unmittelbarer Nachbarschaft in Haan und Wuppertal befindet sich ein Wald in akuter Not, weil die Kalkwerke dort eine neue Abraumhalde errichten wollen. Die Genehmigungsbehörden hat letztendlich vorzeitig grünes Licht gegeben, obwohl sich alle Seiten (Antragsteller, Stadt und Bürger) für diesen Sommer noch zu einer Alternativlösungssuche vereinbart hatten.
Aus unserer Sicht ist es nicht nachvollziehbar, warum hier die Genehmigungsbehörde, zumindest aus externer Sicht, vorzeitig entschieden hat und nicht die Alternativsuche abgewartet hat.
Ebenso verstehen wir nicht, warum die Kalkwerke ein Loch nach dem anderen buddeln und immer neue Abraumhalden aufwerfen. Warum wird mit dem Abraum der neuen Halde nicht wieder eine alte verfüllt? Das wäre Kreislaufwirtschaft und der Wald könnte bleiben.

Website von OsterholzBleibt! ­ ­ ­ ­ ­
­ ­ ­ ­ Der Erhalt von Grünflächen ist aktiver Klimaschutz.

Als Bürgerinitiative „Rettet das Ittertal“ setzen wir uns für den Erhalt von intakten Grünflächen im Ittertal und darüber hinaus ein. Wir fordern den allgemeinen Flächenfrass zu beenden.

Grünflächen heizen sich nicht so stark auf wie versiegelte Beton- oder Asphaltflächen und sorgen für Kaltluftentstehung und lokale Luftströmungen. Diese Luftströmungen unterstützen eine natürliche Belüftung von angrenzenden städtischen Siedlungsflächen.

Auch Regen wird durch intakte Grünflächen aufgefangen, gepuffert und auf natürliche Art und Weise in den Boden geleitet, d.h. der Regen versickert und fließt zeitverzögert in Bäche und Flüsse. Die Gefahren von Starkregen werden so natürlich und ohne weiteren Aufwand verhindert.

Eine Bebauung des Ittertals mit Gewerbeflächen am oberen Rand des Tals zwischen Haan und Solingen bildet zusätzlich einen Riegel, der die Biotop-Verbindung zwischen dem Ittertal und dem Tal der Wupper im Solinger Norden unterbindet.

Die Konsequenz kann nur sein, die noch vorhandenen Flächen vor Bebauung zu schützen und somit Klima- und Naturschutz zu betreiben.
Der gerade noch so vorhandene durchgehende Grüngürtel rund um Solingen muß erhalten bleiben.
Bevor Grünflächen sinnlos geopfert werden, müssen brachliegende ehemalige Gewerbe- und Industrieflächen wieder nutzbar gemacht werden. ­ ­ ­ ­
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­ ­ ­ ­ Fragen, Anregungen und Kommentare gerne an
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­ Impressum:
Bürgerinitiative Rettet das Ittertal – Ingo Hill, Christian Robbin
c/o Coworking-Gräfrath
Nümmener Str. 17
42653 Solingen

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