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Ein turbulentes Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Über die Weihnachtsfeiertage kehrt eine gewisse Ruhe ein und es ergibt sich nicht zuletzt auch durch Corona die eine oder andere Gelegenheit, das Jahr mit seinen zahlreichen Ereignissen zu reflektieren. Keine Angst, hier kommt jetzt kein Jahresrückblick. Wir schauen vielmehr nach Vorne und sind gespannt, welche Veränderungen tatsächlich beginnen. Als Gesellschaft haben wir viel „Change / Veränderung“ vor uns, wenn wir unsere Entscheidungen nicht mehr unter den Aspekten „schneller, weiter, höher“ treffen wollen, sondern wenn wir tatsächlich nachhaltig, also bewahrend, handeln möchten. Wir werden uns im Rahmen unserer Möglichkeiten auch im kommenden Jahr weiterhin für den Erhalt von Grünflächen und Biotopen einsetzen und wenn nötig, den Finger heben. Zusätzlich haben wir diesen Monat noch ein paar Infos: |
Petition 1: CDU und FDP lehnen Volksinitiative ab – „Ohrfeige für den Naturschutz“ Trotz schwieriger Corona-Bedingungen im letzten Jahr und in der ersten diesjährigen Jahreshälfte haben über 115.000 Bürger*innen in NRW die Petition für mehr Artenvielfalt unterzeichnet. Auch in Solingen wurden von Umweltverbänden und auch von uns Unterschriften gesammelt, nur leider hat die Regierungskoalition in NRW im November die Petition abgelehnt. „Mit Empörung reagieren die nordrhein-westfälischen Landesverbände des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) und des Naturschutzbund Deutschland (NABU) auf die Ablehnung ihrer gemeinsamen Volksinitiative Artenvielfalt NRW durch die Regierungsfraktionen CDU und FDP im Landtag. „Damit wird eine Riesenchance für den Erhalt der Artenvielfalt in NRW vertan. Der dramatische Schwund an Pflanzen- und Tierarten ist neben der Klimakrise eine existentielle Zukunftsfrage. Anstatt die von mehr als 115.000 Menschen in NRW unterstützen Forderungen für ein ‚Handlungsprogramm Artenvielfalt‘ als Rückenwind für umfassendes Handeln anzunehmen, werden mickrige, unverbindliche und teils peinliche Alternativen angeboten“, so die Naturschutzverbände. Dass in der gestrigen spätabendlichen Landtagsdebatte seitens der CDU-Sprecherin zum Beispiel mehr Straßenbegleitgrün als Beitrag zur Artenvielfalt angeführt wurde, spreche für sich. Auch der Vorschlag nach einem Runden Tisch löse keines der Probleme. Die Fraktionen von SPD und Grünen unterstützten hingegen das Anliegen der Volksinitiative.“ Zitat von der Homepage der Volksinitiative |
Petition 2: Mehr Artenvielfalt im öffentlichen Grün Wer jetzt innerlich grummelt kann direkt aktiv werden. Es läuft noch bis Mai eine weitere Petition, die darauf abzielt, öffentliche Flächen ökologisch sinnvoll anzulegen und zu pflegen. Damit soll auf öffentlichem Grün ein einfacher Beitrag geleistet werden, um das Insekten- und Artensterben aufzuhalten. Hier geht es zur Webseite der Petition. Hier kann bei OpenPetition direkt unterzeichnet werden. Gerade fehlen übrigens noch 74 Unterzeichner bis zum Sammelziel. |
Etwas für Hobby-Biologen: Tree of Life Explorer Ein vor mehr als neun Jahren vorgestellter online abrufbarer „Baum des Lebens“ umfasst nun mehr als 2,2 Millionen auf der Erde lebende – beziehungsweise erst vor Kurzem ausgestorbene – Spezies. Der interaktive Überblick ist unter OneZoom.org einsehbar und kann stufenlos vergrößert werden. Zu erkunden sind auf einem scheinbar endlosen Baum alle bekannten Arten von Lebewesen und ihr Verhältnis zueinander, also etwa, wann der letzte gemeinsame Vorfahr gelebt hat. Die für das Projekt verantwortlichen Biologen sprechen vom „Google Earth der Biologie“. Für 85.000 Spezies ist in dem Projekt ein Bild hinterlegt, für viele ist außerdem angegeben, wie gefährdet sie sind. Quelle: heise.de |
Und zum Schluß eine kleine Anregung: Verpackungen Wir alle freuen uns über ein liebevoll eingepacktes Geschenk. Das ist gut so und eine Form der Wertschätzung vom Schenkenden an den Beschenkten. Oft ist die Gestaltung der Verpackung aufwendiger als der Inhalt, oft sogar eine Mogelpackung. Hoffentlich nicht bei echten Geschenken, aber eben häufig bei Gütern des täglichen Bedarfs. Zu Weihnachten gehören Verpackungen dazu. Aber manchmal ist dabei weniger sicherlich mehr, zumindest unter dem Aspekt der Müllvermeidung. Und das geht auch im täglichen Einkauf, zum Beispiel in den beiden Unverpackt-Läden in Solingen: HANNELISE – in SG-Wald, Walder Kirchplatz 26 und groß & KLEIN – in SG-Ohligs, Keldersstr. 11 |
Wir wünschen frohe Weihnachten und ein gutes und gesundes Jahr 2022. Ihr / Dein Team von „Rettet das Ittertal“ ⭐️ |
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Fragen, Anregungen und Kommentare gerne an |
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