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Fürkeltrath-II kommt doch durch die Hintertür! Im Rahmen des Solinger Haushaltes für 2021 hat im Finanzausschuß am 12. März eine Mehrheit aus CDU, SPD, FDP, BfS und AfD für die Schaffung einer Anbindung von Fürkeltrath-II an den Autobahnzubringer gestimmt. Diese Parteien haben mit ihrer Zustimmung zur Ausgabe von 250.000 € für Baumaßnahmen zur Anbindung von Fürkeltrath-II faktisch auch das Gewerbegebiet selbst beschlossen. Grüne und Linke hatten beantragt, diese Haushaltsposition zu streichen, da zu dem Zeitpunkt überhaupt noch keine Entscheidung zu Fürkeltrath-II getroffen ist. Bei prekärer Haushaltslage wird also jetzt bereits Geld für ein geplantes Gewerbegebiet ausgegeben, das demokratisch überhaupt noch nicht legitimiert ist. Bleibt Fürkeltrath-II sinnvollerweise doch eine landwirtschaftliche Fläche, wird hier jetzt Geld zum Fenster rausgeschmissen. Und aufgepasst: Die Baumaßnahmen am oberen Rand des Ittertals (siehe Foto weiter unten) haben begonnen. Wuppertal baut eine Bodenrecyclinganlage am Westring.Auf Haaner Gebiet (Backesheide) wird bald eine MB-LKW-Station gebaut.Dazu wird der Autobahnzubringer mit einer Kreuzung zur Anbindung von Backesheide und Fürkeltrath-II erweitert.Damit setzt sich eine bauliche Verdichtung zwischen den Ortschaften Haan, Wuppertal und Solingen fort, die es laut Vorgabe im Landesentwicklungsplan so nicht geben sollte. Aber wen interessieren schon Vorgaben und Regeln … Daher |
#AlleFür1Komma5 Es ist Klimastreik-Woche. Vor zwei Jahren im März 2019 sind mehrere Hunderttausend Menschen aufgestanden und haben die Straßen bevölkert. Die Sorge, dass die Politik das selbstgesteckte 1,5 Grad Ziel (Pariser Klimaabkommen) nicht ernst nimmt und nicht entsprechend handelt, bewegt nicht nur die Schüler und Studenten hinter FridaysForFuture. |
Die Sorge ist berechtigt. Es ist an den Protesten zu Themen wie GAP (Gemeinsame Agrarpolitik der EU), Abholzungen von Wäldern für Autobahnen, Braunkohle- oder Kalkabbau, beim Flächenfraß oder dem zögerlichen Handeln bei der CO2-Reduzierung erkennbar. Auch die Flächenversiegelungen durch Umwandlung von Grünflächen zu Bauland, insbesondere Gewerbegebiete oder Neubaugebiete am Dorf-/Stadtrand, geht ungebremst weiter und wird sogar durch die NRW-Landesregierung durch Streichung des 5-Ha-Ziels forciert. Fläche ist leider nicht vermehrbar. Ist sie einmal versiegelt, ist sie für mehrere Generationen verloren. Umso wichtiger ist es, Grünflächen zu schützen. Und Brachflächen wieder zu ertüchtigen. Am Freitag findet wieder ein Weltklimastreik statt. #Allefür1Komma5 Nötig ist er dringender als je zuvor. Denn seit 2019 hat sich immer noch nicht viel zur Erreichung des 1,5 Grad Ziels getan. Die Kipppunkte kommen näher, auch Corona ändert daran nichts. Nur leider hindert uns Corona etwas, gemeinsam auf die Straße zu gehen. Aber es gibt Alternativen, sich einzubringen. Wir zeigen ein paar Beispiele auf, wie man sich aus dem Home Office oder vom Smartphone aus leicht einbringen kann:Wahlkreis Solingen-Remscheid-Wuppertal II sagt dem Bundestag: Wir wollen mehr Klimaschutz! – online PetitionRestoreNature – online, Forderung nach Renaturierungsziele für die EUMehr Artenvielfalt im öffentlichen Raum – online PetitionVolksinitiative Artenschutz – Unterschriften können bei uns abgegeben werdenUnd noch ein etwas anderes Beteiligungsformat vom 15. bis 19. März:Digitaler Infomarkt zum 8-spurigem Ausbau der A3 zw. Opladen und Hilden Die Abschlußveranstaltung findet am Fr. 19.03., am Klimastreiktag, statt … |
Flächenschutz ist Klimaschutz |
Der Erhalt von Grünflächen hilft auch beim Klimaschutz. Unsere Bürgerinitiative „Rettet das Ittertal“ fordert seit Anfang an, intakte Grünflächen im Ittertal auch unter dem Aspekt Klimaschutz zu erhalten und den allgemeinen Flächenfrass zu beenden. Grünflächen heizen sich nicht so stark auf wie versiegelte Beton- oder Asphaltflächen und sorgen für Kaltluftentstehung und lokale Luftströmungen. Diese Luftströmungen unterstützen eine natürliche Belüftung von angrenzenden städtischen Siedlungsflächen. Auch Regen wird durch intakte Grünflächen aufgefangen, gepuffert und auf natürliche Art und Weise in den Boden geleitet, d.h. der Regen versickert und fließt zeitverzögert in Bäche und Flüße. Die Gefahren von Starkregen werden so natürlich und ohne weiteren Aufwand verhindert. Eine Bebauung des Ittertals mit Gewerbeflächen versiegelt nicht nur die Flächen, sondern verriegelt zusätzlich auch die Biotop-Verbindung zwischen Ittertal und dem Tal der Wupper im Solinger Norden. Die Konsequenz kann nur sein, die noch vorhandenen Flächen vor Bebauung zu schützen und somit Klima- und Naturschutz zu betreiben. Der gerade noch so vorhandene durchgehende Grüngürtel rund um Solingen muß erhalten bleiben. Bevor Grünflächen sinnlos geopfert werden, müssen brachliegende ehemalige Gewerbe- und Industrieflächen wieder nutzbar gemacht werden. |
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Fragen, Anregungen und Kommentare gerne an |
Impressum: Bürgerinitiative Rettet das Ittertal c/o Ingo Hill Baverter Straße 60 42719 Solingen Newsletter abbestellen |