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50. Tag der Erde Der von der UN deklarierte Tag der Erde (Mother Day of Earth) jährt sich am 22. April zum 50. Mal. Wir nehmen das zum Anlaß, auf unsere Themen Flächenschutz und nachhaltige Stadtentwicklung hinzuweisen. Denn auch die global gesehen kleinen Grünflächen im Ittertal oder die Kleine Höhe in Wuppertal-Katernberg, das Große Feld in Velbert, das Osterholz in Wuppertal, die Binnenheide in Kevelaer oder die Drabenderhöhe in Wiehl sind Teil des großen Ganzen. (siehe Mitglieder im Initiativkreis-pro-Naturraum) Zusammengenommen holzen wir in NRW viel zu viel Bäume ab, versiegeln immer noch große Flächen und planen diesen Flächenfraß immer weiter auszudehnen. Die aktuelle Landesregierung hat sich von dem ehemals 5-Hektar-Ziel verabschiedet und im Regionalplan Düsseldorf werden mit teilweise nicht nachvollziehbaren Argumenten immer mehr Grünflächen für Siedlungsbau freigegeben. Es sind nicht nur die großen Brandrodungen im Amazonas, es sind auch die vielen kleinen Flächen hier in unserer direkten Umgebung, die es zu schützen gilt. Der heutige Newsletter vom NABU zum Tag der Erde greift das Thema „Nachhaltige Stadtentwicklung als Beitrag zum Klimaschutz“ auf, siehe folgende Passagen: |
Bild: Helge May, Text: NABU NRW, beides aus dem heutigen Newsletter 22.04.2020 Zum Tag der Erde warnt der NABU NRW davor die Corona-Pandemie und die Klimakrise gegeneinander auszuspielen. Wichtige Klimaschutzmaßnahmen dürfen nicht auf der Strecke bleiben, wenn die Wirtschaft nach Beendigung des Lockdowns wieder hochgefahren werde. Im Gegenteil, die weltweite Klimakrise müsse genauso konsequent angegangen werden wie die aktuelle Pandemie. „An der Corona-Pandemie sehen wir gerade, dass Krisen bewältigt werden können, wenn die Wissenschaft die gesellschaftlich dominierenden Fragen aufnimmt und Lösungen entwickelt und wir solidarisch zusammenzustehen und entschlossen handeln“, sagte Dr. Heide Naderer, Vorsitzende des NABU NRW heute in Düsseldorf. Die Klimakrise bedürfe auch in Zeiten von Corona und danach entsprechend ambitionierter, gemeinsamer Anstrengungen – international, national und lokal. Insbesondere im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen kommt der nachhaltigen Siedlungsentwicklung mit Naturflächen und Frischluftschneisen eine bedeutsame Rolle zu. „Grüne Städte sind klimarelevant“, so Naderer, „Siedlungsentwicklung kann aber nur dann nachhaltig und klimafreundlich sein, wenn dafür keine weiteren Flächen jenseits der heutigen Bebauungsgrenzen verbraucht werden.“ Deshalb müsse der Freiraumschutz in einer Neuauflage des Landesentwicklungsplanes für Nordrhein-Westfalen durch Wiederaufnahme des 5 ha-Ziels entsprechend rechtlich abgesichert werden. Langfristig müsse der Landschafts- und Flächenverbrauch auch in NRW auf „Netto-Null“ sinken. Die Reduzierung des Flächenverbrauchs kann nur gelingen, wenn die Innenentwicklung der Städte absoluten Vorrang vor der Außenentwicklung hat“, erklärte die NABU-Landesvorsitzende. Gleichzeitig seien bei der innerstädtischen Entwicklung entsprechende Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung zu berücksichtigen sowie Anreize für innerstädtischen Freiraumschutz zu setzen. Hierzu gehörten unter anderem ein Flächenrecycling, also eine Nach- und Umnutzung von Flächen und Gebäuden durch Rückbau und Entsiegelung, flächensparende und bodenschonende Bauweisen, das Schaffen möglichst großer, zusammenhängender Grünzüge, Parkanlagen und lebensraumvernetzender Strukturen aber auch der Erhalt von Straßenbäumen und eine Förderung der Fassadenbegrünung. Naderer: „Wie wichtig grüne Inseln, Frischluftschneisen und Grün-Vernetzung für die Erholung in unseren städtischen Lebensräumen ist, ist gerade derzeit bei eingeschränkter Mobilität gut erfahrbar. Solche Strukturen sind aber nicht nur für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen von großer Bedeutung, sondern auch für zahlreiche Tier und Pflanzen, die die Stadt als Lebensraum entdeckt haben, und sie helfen ebenso die Folgen des Klimawandels in den Städten zu mildern. |
Soweit der NABU NRW. Der Newsletter ist übrigens sehr zu empfehlen, das Abo gibt es beim NABU NRW. Und dann sei an dieser Stelle auch nochmals auf den Klimastreik am Freitag hingewiesen: |
#NetzstreikFürsKlima Am 24.4. wird der globale Klimastreik nicht auf den Straßen sondern online stattfinden – FridaysForFuture verlegt die Demonstration ins Netz. Beim Livestream for Future werden wir von zu Hause aus und doch alle gemeinsam laut fürs Klima! Die Antworten der Politik auf die Corona- und Klimakrise müssen so gestaltet werden, dass sie unsere Wirtschaft und Gesellschaft langfristig gerechter, widerstandsfähiger und nachhaltiger machen. Wenn jetzt Hunderte Milliarden zur Bewältigung der Corona-Krise fließen werden, dann muss jeder EURO und jedes Konjunkturpaket gleichzeitig auch gezielt den Klimaschutz voranbringen. Wenn Du das genauso siehst, dann sei am 24. April um 12 Uhr beim großen Online-Streik von Fridays for Future dabei und trag dich schon jetzt auf der Streikenden-Karte ein! Und dann beteilige Dich überWhatsAppTelegram, FacebookInstagram oderTwitterund poste mindestens ein Streik-Bild. Klima-Streik.org FridaysForFuture.de Denn: |
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Fragen, Anregungen und Kommentare gerne an |
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