Solinger Appell zum entschlossenem Handeln

An den Oberbürgermeister, alle Mitglieder des Rates, der Bezirksvertretungen und Ausschüssen in der Wahlperiode 2025-2030 (download Flyer)

Bildausschnitt aus Klimaaufruf 2025

In Solingen werden uns
Klimaveränderungen treffen:

  • mehr Extremwetterereignisse mit Hitzewellen, Stürme, Starkregen oder Dürren
  • Hochwasser oder Ernteausfälle verbunden mit Schäden und Einkommensverlusten
  • gesundheitliche Belastungen der
    Bevölkerung

Klimaschutz und Anpassungen ist nicht
nur ein Thema in Brüssel, Berlin oder
Düsseldorf.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Daniel Flemm,
sehr verehrte Mitglieder im Rat und den Bezirksvertretungen!

Wir haben Angst.
Wir erleben bereits eine Erderwärmung von 1,5 Grad, die wir bereits nicht mehr verhindern können.
Wir haben insbesondere Angst, dass hier vor Ort nicht entsprechend gehandelt
wird, um die Folgen des unvermeidbaren Klimawandels einzudämmen und die Beschleunigung der Erwärmung um 3 Grad bis 2050 (doch noch …?) abzubremsen.

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und die Deutsche Meteorologische Gesellschaft (DMG) fordern auf Bundesebene vor dem Hintergrund der Erderwärmung um 3 Grad bis 2050 ein sofortiges Handeln!

  • Fortschreibung und Verstärkung der Beteiligung der Zivilgesellschaft in dem Nachhaltigkeitsprozess
  • Stärkung der Gremien „Stabstelle Nachhaltigkeit“ und
    „Beirat Nachhaltige Kommune“

    – Sicherung der Maßnahmenumsetzung
    – Vermeidung von Schäden an Mensch, Natur und Infrastruktur
    • Umsetzung des Klimaziels 2040
      – 100 % elektrischer ÖPNV
      – Ausweitung PV auf Dächern, versiegelten Flächen und Lärmschutzwänden
      – Stromspeicher zur klimaneutralen Netzabsicherung
      – Massive Entsiegelung und Begrünung des Siedlungsraums
      – Frischluft und Kühlung (Senkung Hitzetage)
      – Wasserspeicherfähigkeit (Stichwort: Schwammstadt)
      – Schutz vor Hochwasser
    • Bewahrung des Grüngürtels, der verbundenen Täler und Stadtgrünflächen
      – Aufwertung der Stadtwohnqualität
      – Verringerung von Hitze-Inseln
      – Schutz des Baumbestandes
  • Renaturierung von Flächen und Gewässern
    – Unterstützung des Klimaschutzes und des Artenschutzes
    – Erhöhung der Biodiversität
  • Weiternutzung bereits versiegelter und brachliegender Flächen im Sinne einer Kreislaufwirtschaft
    – Verhinderung von Flächenfraß
    – Arbeitsplätze im Innenbereich zur Reaktivierung der Stadtgebiete

Wir wissen um die Herausforderungen.
Wir sind aber auch überzeugt, dass die Eindämmung der Beschleunigung der Erderwärmung insbesondere durch regionale Maßnahmen möglich ist.

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