Fotoaktion Klimabündnis

Das Klimabündnis Solingen weist seit Herbst 2024 mit einer Fotoaktion auf Orte hin, die insbesondere unter Nachhaltigkeitsaspekten einer besonderen Beachtung verdienen.

Fotoaktionen:

Landwirtschaftsfläche
Buschfeld-2024

Gewerbebrachen
Grossmann-2024
Omega/Evertz-2024

Die Einhaltung der Pariser Klimaziele, wie die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad, oder der Schutz und Erhalt der Biodiversität, also die Vielfalt an Flora und Fauna, als unsere Lebensgrundlage und die der folgenden Generationen, ist nicht nur eine globale oder nationale Aufgabe, sondern muss auch ganz pragmatisch auf kommunaler Ebene vor Ort erreicht werden.

Unser Handeln, wie wir es (als Gesellschaft) seit Jahrzehnten/ Jahrhunderten gewohnt sind, ist mindestens zu überdenken. Wobei, wir wissen es, es geht nicht mehr so, wie „wir es schon immer gemacht haben“.

Die bergischen Städte sind mehrere Jahrhunderte alte Industriestandorte der Metallverarbeitung. Ausreichend Wasserkraft und Holz waren Mittel zum Zweck, die Industrialisierung einzuleiten. Die lange Metallverarbeitung hat Spuren hinterlassen, die nicht nur in der Landschaft und im Gebäudebestand sichtbar sind, sondern auch als CO2 in der Atmosphäre.

Es wird also Zeit, nachhaltig zu handeln und nicht immer weiter Flächen zu versiegeln, weil „wir es schon immer so gemacht haben“.

Um sich die Ursachen für den menschengemachten Klimawandel anzusehen, ist beiden Experten zufolge also ein Blick auf die sogenannten historischen Emissionen wichtig. Dabei wird klar: China ist – Stand 2019 – zwar an zweiter Stelle der größten Emittenten, hat seit 1750 mit 220 Milliarden Tonnen aber nur etwas mehr als halb so viel CO2 ausgestoßen wie die USA (410 Milliarden Tonnen). Deutschland schlägt in den historischen Emissionen mit 92 Milliarden Tonnen zu Buche und steht damit hinter Russland und vor Großbritannien auf Platz vier.

China habe außerdem sehr viel später angefangen, signifikante Mengen CO2 zu produzieren, erklärt Andrew: „Die Emissionen wurden erst ab etwa 2001 deutlich mehr, als China der Welthandelsorganisation beitrat und dadurch Zugang zu den Weltmärkten erhielt, was den wirtschaftlichen Aufschwung vorantrieb. Doch wir hatten schon ein Problem mit Treibhausgasen in der Atmosphäre, bevor China auf den Plan trat.“ Oder um es mit anderen Worten des Wissenschaftlers zu sagen: „Tatsächlich hat China das Problem also nicht geschaffen.“

Quelle: Deutsche Welle, Uta Steinwehr, 30.06.2021, Fakten-Check:

https://www.dw.com/de/faktencheck-china-verantwortung-schuld-klimawandel-co2-aussto%C3%9F/a-57832748