Neuer Oberbürgermeister spricht sich in seiner Antrittsrede gegen neue Gewerbegebiete im Ittertal aus

Neuer Oberbürgermeister spricht sich in seiner Antrittsrede gegen neue Gewerbegebiete im Ittertal aus

Meldung im WDR-Hörfunk am 30.10.2015 zur Vereidigung des neuen Oberbürgermeisters

Im Rat der Stadt Solingen ist am Donnerstagabend der neue Oberbürgermeister Tim Kurzbach vereidigt worden. In seiner Antrittsrede machte der Sozialdemokrat unter anderem deutlich, dass er gegen weitere Gewerbegebiete im Ittertal ist. Schwerpunkte seien für ihn, die Themen Ökonomie und Ökologie zu verbinden und nicht mehr als Gegensätze zu betrachten. Die grüne Umgebung der Stadt mache sie besonders für Familien als Wohnort attraktiv und das sei wichtiger, als Standorte für die Großindustrie zu schaffen, die ihre Gewerbesteuer ohnehin nicht in Solingen zahle, sagte Kurzbach.

 

Zitat aus dem Solinger Tageblatt vom 30.10.2015

„… Darüber hinaus sprach sich der Oberbürgermeister dafür aus, die Natur rund um die Stadt zu erhalten.
Von der städtischen Wirtschaftsförderung erwartet Kurzbach ein Umdenken. Es gelte, die Weltmarke Solingen mit einer klaren Strategie zu stärken. Eine Absage erteilte Kurzbach Gewerbegebieten in Bachtälern wie dem Ittertal. …“

PM: Bürgerbeteiligung nach Art der Stadtverwaltung

Die Bürgerinitiative Rettet das Ittertal zeigt sich zum aktuellen Konzept der Bürgerbeteiligung erstaunt über das Kaninchen, das die Verwaltung jetzt aus dem Hut gezaubert hat. Die Bürgerinitiative hat immer für eine transparente, faire und ausreichende Bürgerbeteiligung eingesetzt, die bei wichtigen Angelegenheiten der Stadt alle betroffenen Gruppen frühzeitig mit einbindet. Wie schon bei der Konzeption der Onlinebefragung hat die Verwaltung nun auch für die Strategie einer zukünftigen Bürgerbeteiligung eine sog. Vorstudie erarbeitet und sehr kurzfristig vorgelegt, ohne diese vorher mit den zuständigen Gremien oder sogar mit den verschiedenen Interessengruppen
abzustimmen. Über diese Vorlage soll nun im Unterausschuss beschlossen werden, ohne dass ausführlich darüber diskutiert werden kann. Damit würde man den eigens für diesen Zweck eingerichteten Ausschuss abwerten. Ein solches Verfahren sieht die Bürgerinitiative nicht als gemeinsam gangbaren Weg für eine neue und faire, d.h. transparente Bürgerbeteiligung an.

Wenn Bürgerbeteiligung, dann von Anfang an.

Hintergrund

Seit etwas weniger als ein Jahr gibt es einen Unterausschuß Bürgerbeteiligung. Diesem ist nun von der Verwaltung ein Konzept zur Bürgerbeteiligung vorgelegt worden, dass ohne ausführliche Beratung beschlossen werden sollte.

Beschlußvorlage, Quelle Ratsinformationssystem

Wenn Bürgerbeteiligung zu mehr Bürgernähe, deren Information und auch zur Einholung von Bürgermeinungen führen soll, darf man nicht einen Ausschuß einrichten, der dann nur ein Konzept der Verwaltung durchwinken soll.

BI veröffentlicht PM zur Bürgerbeteiligung

12.05.2015 Bürgerbeteiligung nach Art der Stadtverwaltung

Pressemeldung der Bürgerinitiative

Die Bürgerinitiative Rettet das Ittertal zeigt sich zum aktuellen Konzept der Bürgerbeteiligung erstaunt über das Kaninchen, das die Verwaltung jetzt aus dem Hut gezaubert hat. Die Bürgerinitiative hat immer für eine transparente, faire und ausreichende Bürgerbeteiligung eingesetzt, die bei wichtigen Angelegenheiten der Stadt alle betroffenen Gruppen frühzeitig mit einbindet. Wie schon bei der Konzeption der Onlinebefragung hat die Verwaltung nun auch für die Strategie einer zukünftigen Bürgerbeteiligung eine sog. Vorstudie erarbeitet und sehr kurzfristig vorgelegt, ohne diese vorher mit den zuständigen Gremien oder sogar mit den verschiedenen Interessengruppen abzustimmen. [mehr]

Rat stimmt über Gewerbegebiete ab

Buschfeld soll BSLE-Fläche werden – das ist positiv!

Zu dem gemeinsamen Antrag vom 18.03.2015 der SPD-Ratsfraktion und der Ratsfraktion Bündnis90/Die Grünen- offene Liste fasst der Rat der Stadt Solingen mehrheitlich bei 22 Gegenstimmen (CDU, FDP, AfD, OB) und einer Enthaltungen (RM Hövels) folgenden Beschluss:
„Die Ausweisung von Buschfeld als ASB-Fläche (ASB-Fläche für Gewerbe) wird abgelehnt. Buschfeld soll BSLE-Fläche (Bereiche zum Schutz der Landschaft und der Erholung) werden und, wie bisher, Landschaftsschutzgebiet bleiben. Die im Planentwurf vorgesehene Erweiterung von Buschfeld (ca. 3,7 ha) wird nicht als ASB-Fläche (ASB-Fläche für Gewerbe) ausgewiesen.

Fürkeltrtah 2 bleibt GIB-Bereich – das ist negativ!

Der Rat der Stadt Solingen beschließt die Beibehaltung von F2 als GIB-Bereich mehrheitlich bei 12 Ablehnungen (Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE, BfS, RM Hohn, RM Gärtner) und einer Enthaltung (RM Hövels).

Piepersberg-West bleibt GIB-Bereich – das ist negativ!

Der Rat der Stadt Solingen beschließt die Beibehaltung von P-W als GIB-Bereich mehrheitlich bei 9 Ablehnungen (Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE, RM Gärtner) und einer Enthaltung (RM Hövels).

Keusenhof bleibt GIB-Bereich – das ist negativ!

Der Rat der Stadt Solingen beschließt die Beibehaltung von KH als GIB-Bereich mehrheitlich bei 10 Ablehnungen (Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE, RM Hohn, RM Gärtner) und einer Enthaltung (RM Hövels).