Backesheide wird Nutzfahrzeug-Zentrum

Das Luftbild zeigt das Plangebiet Backesheide (gelbmarkiert) sowie Abgrenzung des Plangebietes des Bebauungsplanes Nr. 193 (rotmarkiert) und die ehemalige Korkenzieherbahntrasse (weißmarkiert) – (Geobasis.NRW)

Vor den Osterferien hat der Stadtrat nochgrünes Licht für die Bebauung von Backesheide gegeben.

Das Gebiet Backesheide auf Haaner-Stadtgebiet kann für ein Nutzfahrzeug-Zentrum genutzt werden. Von den ca. 4 Hektar Gesamtfläche sollen in der Mitte 7.400 qm überbaut werden, es entstehen ca. 370 Stellplätze für PKW und LKW, was ca. 15.000 qm entspricht. Dazu kommen Verkehrsflächen rund um das Gebäude, so dass damit zu rechnen ist, dass nahezu die gesamte Fläche versiegelt wird.
Beschlossen wurde das neue Gewerbegebiet in der Stadtratssitzung von Haan kurz vor den Osterferien. Immerhin hat die Grün-Alternativen Liste (GAL) durchgesetzt, dass als Auflage eine Begrünung der Dachfläche vorgeschrieben wird.
Zur Berichterstattung im Solinger Tageblatt

Wanderung entlang der Itter

Dominik Schneider von der Rheinischen Post hat sich auf eine Wanderung entlang der Itter gemacht.

Die 20 km von der Quelle „Heiliger Born“ in Solingen-Gräfrath bis zur Mündung in den Rhein in Düsseldorf-Benrath in der Nähe vom Schloß Benrath lassen sich gut wandern. Aber lesen Sie selbst:
Eine Tageswanderung entlang der Itter

22.03.2020 Frühlingsanfang im Zeichen von Corona

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­ ­ ­ ­ Frühlingsanfang ­
­ ­ ­ ­ Auch wenn es schwer fällt, haltet Abstand!
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­ ­ ­ ­ Foto: Herbert Wüstfeld, 2012

Die aktuelle Lage ist wie sie ist, besch….
Machen wir uns nichts vor, es ist Frühlingsanfang, die Sonne scheint, es wird wärmer. Da wollen wir alle raus und ein Eis essen oder am Spielplatz rumtollen.

Es geht aber nicht.

Wer ein bischen Hirn in der Birne hat, bleibt DAHEIM, reduziert die Kontakte und hilft so, die Ansteckungskurve abzuflachen.
Das schafft Zeit und den Krankenhäuser und dem Gesundheitspersonal etwas mehr Luft, um die Infizierten behandeln und retten zu können.

Und wenn wir alle gemeinsam Corona „besiegt“ haben, denken wir bitte über eine angemessene Wertschätzung der Menschen in systemrelevanten Berufen nach.
Und dann machen wir bitte auch genauso entschlossen beim Thema Klimaschutz und Reduzierung des Flächenverbrauchs weiter.
Das wäre zumindest mein Wunsch und ist meine Hoffnung an eine „Nach-Corona-Gesellschaft“.
Ich bin auf die kommenden Diskussionen diesbezüglich jetzt schon gespannt …

Abstand ist heute eine Form von Zuneigung.

Am Jahresanfang hatten wir als Bürgerinitiative noch die eine oder andere Veranstaltungen im Vorfeld der kommenden Kommunalwahl in der Planung. So wie man das von uns kennt, zum Beispiel eine Podiumsdiskussion mit den OB-Kandidaten. Aber wir haben auch noch anderes im Sinn. Darüber hätten wir jetzt gerne berichtet.
Aber aus naheliegenden Gründen ruhen die Planungen im Moment etwas. Was wir von unseren Plänen noch umsetzen können, wird sich zeigen. Überhaupt wird es spannend, wie der Wahlkampf zur Kommunalwahl diesen Sommer ablaufen wird.
Wir hoffen, die momentanen Beschränkungen des Lebens haben Erfolg und wir kommen bald wieder zu einer gewissen Normalität zurück.

Normalität wäre auch
Eine Tageswanderung entlang der Itter
In der Rheinischen Post fand ich am 21.03. einen schönen Bericht von Dominik Schneider über seine Wanderung entlang der Itter von der Quelle bis zur Mündung. Ich empfehle nicht nur die Lektüre, sondern auch die Wanderung selbst. Als BIRDI haben wir auch schon geführte Wanderungen und eine Radtour angeboten. Das werden wir bestimmt auch wiederholen.
Das Bild oben zeigt übrigens die Breidenmühle rechts der Itter Anfang April 2012. Das Foto hatte Herbert Wüstfeld zu unserem Fotowettbewerb für den Kalender seinerzeit eingereicht.
Vielleicht ist die ganze Strecke von 20 km etwas viel, weil die Rückfahrt mit ÖPNV derzeit etwas schwierig ist. Aber es lohnen sich auch die Teilstücke, die man vor der eigenen Haustür hat.
ABER, bitte haltet Euch an die derzeit geltenden Regeln und unbedingt Abstand zu den lieben Mitmenschen.

Bleibt gesund!
Christian Robbin ­ ­ ­ ­
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­ ­ ­ ­ Wir sind derzeit nur virtuell zu erreichen:
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­ Impressum:
Bürgerinitiative Rettet das Ittertal c/o Ingo Hill
Baverter Straße 60
42719 Solingen
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Der Initiativkreis pro Naturraum wächst.

Die Gründung des „Initiativkreis pro Naturraum“ trifft den Nerv der Zeit und findet ein breites überregionales Echo. Erst im Dezember 2019 schlossen sich Bürgerinitiativen aus der Region gemeinsam gegen Flächenfraß zusammen. Zum zweiten Treffen des Initiativkreises am 11. Januar 2020 in Solingen hat sich die Zahl der beteiligten Initiativen auf nunmehr 17 Initiativen plus die Bewegung Fridays for Future nahezu verdoppelt.

Alle Initiativen prangern gemeinsam an, dass der zunehmende Flächenverbrauch, welche unsere Lebensgrundlagen dauerhaft zerstört, nicht nur ein lokales Problem ist. Klimaschutz und Umweltschutz macht nicht an kommunalen Grenzen halt.

In den letzten Monaten haben zunehmend Klimaziele Eingang in die politische Debatte gefunden. Absichtserklärungen und Handlungen klaffen allerdings noch weit auseinander.

Planungsrecht und Kommunalfinanzierung sind weiterhin strukturell auf Flächenverbrauch angelegt. Flächenschonung und Rückgewinnung von Flächen sind nicht hinreichend verankert. Es kommt zu fehlgeleiteter kommunaler und überregionaler Konkurrenz.

So sind in der zweiten Offenlage der Regionalplanänderungen die angeblichen Flächenbedarfe nicht den aktuellen Analysen und Bedarfsermittlungen angepasst worden, sondern werden unverändert fortgeschrieben. Naturräume werden dadurch unnötigerweise als ASB-Reserveflächen ausgewiesen.

Es ist auch festzustellen, dass vorgeschriebene Verfahren zur Umweltprüfung und damit letztendlich Umweltschutzrichtlinien bei Flächenausweisungen im Regionalplan nicht eingehalten werden.

„Aktuell soll vor unser aller Augen mit dem laufenden Veränderungsverfahren des Regionalplans eine Flächenvernichtung ungeahnten Ausmaßes vorbereitet werden“ erklärte der Umweltwissenschaftler Dr. Cornelius Arendt, als Gründungsmitglied des Initiativkreises. „Die regionalen Bürgerinitiativen sollten daher zwingend an diesem Verfahren institutionell beteiligt werden!“ fordert der Initiativkreis. Es muss jetzt, ab sofort, an dem Null-Hektar-Ziel gearbeitet werden und nicht erst dann, wenn unnötige Reserveflächen im Regionalplan gesichert sind.

Die Mitgliedsinitiativen wollen sich gegenseitig bei der Durchsetzung Ihrer Ziele unterstützen und zunehmend überregional wirken, aufklären und politisch Einfluss nehmen.

Quelle: Pressemeldung des IKpN vom 12.01.2020